Schüler*innen der Lobkowitz-Realschule bauen eigene Musikinstrumente | Weiden24

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vor 3 Tagen
Die Schüler*innen der 9a der Lobkowitz-Realschule bauen ihre eigenen Cajons. (Bild: mcl)
Die Schüler*innen der 9a der Lobkowitz-Realschule bauen ihre eigenen Cajons. (Bild: mcl)
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Die Schüler*innen der 9a der Lobkowitz-Realschule bauen ihre eigenen Cajons. (Bild: mcl)

Schüler*innen der Lobkowitz-Realschule bauen eigene Musikinstrumente

In der 9a der Lobkowitz-Realschule wird gehämmert und geleimt. Die Schüler*innen bauen im Rahmen eines Projekts ihre eigenen Musikinstrumente und verbinden dabei Handwerk mit digitalem Lernen.

Im Klassenraum der 9a der Lobkowitz-Realschule ist es alles andere als ruhig. Überall hämmern, schleifen und leimen die Schüler*innen, denn sie nehmen an einem kreativen Lernprojekt teil: Sie bauen ihre eigenen Musikinstrumente.

Hintergrund ist das Bildungsprojekt „KYUB – digitales und analoges Lernen“, das vom Hasso-Plattner-Institut in Potsdam begleitet und von der Rainer-Markgraf-Stiftung gefördert wird. Es zeigt, wie moderne Schulen Digitalisierung, Handwerk und Kreativität sinnvoll miteinander verbinden können.

Cajons im Mittelpunkt

Im Zentrum des Projekts stehen Cajons, kastenförmige Rhythmusinstrumente aus Holz. Man kann darauf sitzen und verschiedene Klänge erzeugen. Bereits im Vorfeld haben die Jugendlichen mit einer leicht verständlichen Software die Instrumente selbst digital entworfen.

Unterstützt wird die Klasse von Zuela Nemitz (23) und Bela Fried (37), die extra aus Berlin angereist sind. Die Entwürfe sind an einen Partnerbetrieb geschickt worden, der die Holzplatten mithilfe von Laser-Cutting zugeschnitten hat. Am zweiten Projekttag sind die Einzelteile zurück an die Schule gekommen. Dort setzen die Schüler*innen sie in Handarbeit zusammen.

Praxisnahes Lernen

Konrektor Ramon Gomez-Islinger sieht in solchen Projekten einen wichtigen Beitrag zu zeitgemäßer Bildung. „Digitalisierung bedeutet nicht nur, über ein Tablet zu wischen. Mit solchen Angeboten erfahren die Schüler*innen, wie digitale Technologien praxisnah eingesetzt werden können“, erklärt er.

Für die Software bräuchten die Jugendlichen keine großen Vorkenntnisse. Besonders wertvoll sei, dass sie am Ende „nicht nur ein 3D-Modell haben, sondern ein reales Lernprodukt, das sie selbst gestalten und montieren“, sagt Ramon Gomez-Islinger.

Kreative Gestaltung

Neben klassischen Modellen des Cajons entsteht sogar eins in Katzenform. Carla Schäfer wagt sich an die etwas komplizierte Form. „Ich mag Katzen. Aber da wusste ich auch noch nicht, dass es so eine Arbeit wird“, sagt die 14-Jährige.

Auch optisch werden viele Instrumente zu echten Hinguckern. Die Schüler*innen konnten ihre Cajons individuell gestalten: mit Fotos, Logos oder Memes. Auffällig: Besonders beliebt waren Motive des Bodybuilders Markus Rühl.

 
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