Anastasia Busch von der Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung Grafenwöhr ist neue Landesschülersprecherin der Förderschulen. Wofür sie sich einsetzen will und was die 18-Jährige motiviert.
Bessere Lernmethoden, Gleichberechtigung, einwandfreie Schulgebäude – für all das will sich Anastasia Busch einsetzen. „Und gegen Mobbing“, betont sie. Die 18-jährige Schülerin der Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung des St. Michaels-Werks Grafenwöhr hat viel vor. Sie ist Schülersprecherin, stellvertretende Bezirksschülersprecherin der Förderschulen der Oberpfalz und seit Kurzem auch Landesschülersprecherin der Förderschulen.
Anastasia will sich für bessere Lernmethoden einsetzen, weil sie viele Schüler kennt, die Schwierigkeiten haben. Zudem will sie dafür sorgen, dass es mehr Gleichberechtigung und weniger Mobbing gibt. „Hier an der Schule wird nicht viel gemobbt, aber bei anderen schon“, berichtet die 18-Jährige.
Ihr drittes, großes Anliegen sind kaputte Schulgebäude. „Teilweise geht der Putz ab, es gibt Löcher im Dach oder kein WLAN“, beschreibt sie die Situation. „Ich möchte etwas ändern. Wenn ich das nicht mache, dann weiß ich nicht, ob es passiert. Deswegen habe ich auch für meine Ämter gekämpft“, sagt die Parksteinerin. „Sie kann das“, betont ihr Schulleiter Peter Fleischmann.
Etwas Respekt davor, die Schule und ihre Ämter unter einen Hut zu bekommen, hat Anastasia schon. Sie ist im ersten Ausbildungsjahr und will Zimmerin werden.
Der Schulleiter supportet sie. „Wir reden, wenn es Probleme gibt, und wir versuchen, sie zu unterstützen und das umzusetzen, was durch die SMV an uns herangetragen wird“, betont er.
Noch vor Weihnachten steht für Anastasia das erste Treffen mit anderen Landesschülersprechern an. „Da werden wir besprechen, welche Themen wir angehen“, sagt sie.
Für ihre eigene Schule will sie demnächst eine Holzbox bauen, in die ihre Mitschüler Briefe mit Ideen und Wünschen einwerfen können. „Aber auch wenn einen etwas belastet, kann man es aufschreiben und in die Box legen“, sagt Anastasia.