Schüler*innen des Augustinus-Gymnasiums gewinnen Preis für Geschichtsprojekt | Weiden24

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Die ausgezeichneten Schüler*innen aus Weiden.  (Bild: Chris Eberhardt/Körber-Stiftung)
Die ausgezeichneten Schüler*innen aus Weiden. (Bild: Chris Eberhardt/Körber-Stiftung)
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Die ausgezeichneten Schüler*innen aus Weiden. (Bild: Chris Eberhardt/Körber-Stiftung)

Schüler*innen des Augustinus-Gymnasiums gewinnen Preis für Geschichtsprojekt

Drei Schüler*innen vom Augustinus-Gymnasium gewinnen mit ihrer Recherche zur Beziehung zwischen Ostbayern und Tschechien beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten.

Franziska (14), Nelly (14) und Felix (17) vom Augustinus-Gymnasium haben sich mit dem Projekt „Eine Grenze in den Köpfen: Vom ‚Ostmark‘-Bewusstsein zu guter Nachbarschaft“ beschäftigt und erhielten einen Landespreis beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten.

Pluskurs „Werkstatt Geschichte”

Seit September 2024 beschäftigten sich die drei Schüler*innen in ihrem Pluskurs „Werkstatt Geschichte“ mit der Vergangenheit von Weiden. „Wir wollten etwas machen, das mit unserer Region zu tun hat“, erzählt Franziska. Stadtarchivar Sebastian Schott brachte sie auf das Volksschauspiel „Die Hussiten vor Weiden“ aus dem Jahr 1914 vom Weidener Dekan Dr. Richard Pfeiffer.

Die drei wollten verstehen, wie solche Grenzen in den Köpfen entstehen und ob sie auch heute noch existieren. Im Stadtarchiv blätterten sie durch Akten, Briefe und Zeitungsartikel. „Das war ganz schön anstrengend“, sagt Franziska. „Aber gleichzeitig auch total spannend, die Gedanken der Menschen von damals zu lesen.“

Interaktive Präsentation

Im Laufe der Monate erstellten sie eine interaktive Multimedia-Präsentation mit Erklärvideos, Texten und Grafiken. Besonders stolz sind sie auf ihre Kurzfilme. Darin wird die Entstehung des Weidener Volksschauspiels als Nachrichtensendung inszeniert – mit historischen Fakten, aber auch mit KI-Bildern.

Zudem führten sie eine Umfrage unter knapp 200 Mitschüler*innen durch. Das Ergebnis überraschte sie: Viele sehen das Verhältnis zu Tschechien heute als gut an, doch immer noch gibt es viele Vorurteile in den Köpfen.

Deutschlands größter Geschichtswettbewerb

Seit 1973 richtet die Hamburger Körber-Stiftung alle zwei Jahre gemeinsam mit dem Bundespräsidialamt den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten aus. Mehr als 6.700 junge Menschen nahmen diesmal an Deutschlands größtem historischen Schülerwettbewerb teil. Unter dem diesjährigen Motto „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ forderte er Schüler*innen auf, Grenzen nicht nur geografisch, sondern auch im Denken zu hinterfragen.

Als die drei im Bayerischen Landtag ihre Auszeichnung erhielten, war der Stolz groß. „Das war beeindruckend“, sind sich die Schüler*innen einig. „Da ist man schon sehr stolz.“

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