Der Dokumentarfilm „Stadt Null” zeigt, was junge Menschen in Weiden bewegt. Am 3. Dezember könnt ihr den Film im Neue-Welt-Kino sehen und euch danach darüber beim After-Event austauschen.
„Weiden ist tot.” Diesen Satz haben Hannah Schraml (20) und Filmemacher Michael Kutscher (32) ständig gehört, als sie für ihren Dokumentarfilm „Stadt Null” unterwegs waren. Gemeinsam mit dem Stadtjugendring Weiden und dem Magischen Projekt wollen sie darin zeigen, wie junge Menschen Weiden erleben und wie Entscheidungen in der Stadt getroffen werden.
Im August 2024 begannen die ersten Ideen und Überlegungen für das Projekt. Statt ein Drehbuch zu schreiben, zogen Hannah und Michael einfach los. „Wir haben zunächst einfach unglaublich viel mit jungen Menschen gesprochen”, erzählt die 20-Jährige. Dazu waren sie an Orten wie dem ZOB, dem Beanery, in Schulen oder in Parks.
In den Gesprächen kamen immer wieder die gleichen Themen auf: zu wenig Räume und Angebote für Jugendliche, kaum kulturelle Events, Probleme mit der Mobilität oder das NOC. „Die Jugendlichen haben Hoffnung auf Veränderung”, sagt Hannah.
Im Film gibt es insgesamt vier verschiedene Abschnitte. Die Perspektiven und Meinungen der Jugendlichen bilden das erste Kapitel. Im zweiten Teil geht es um die lokale Politik und ihre Strukturen. Dazu gibt es Gespräche mit dem ehemaligen Oberbürgermeister Kurt Seggewiß und Mitarbeitenden der Verwaltung.
Das dritte Kapitel stellt die politische Jugend in den Mittelpunkt: Junge Vertreterinnen und Vertreter von CSU, SPD und der Linken, die selbst in der Kommunalpolitik aktiv werden wollen, kommen zu Wort. Über den vierten Teil möchten die Macher noch nichts verraten. „Den lassen wir noch offen“, sagt Michael.
Am 3. Dezember wird der Film erstmals im Neue-Welt-Kinocenter in Weiden ausgestrahlt. Der Eintritt ist kostenlos. Nach dem Film gibt es noch eine Podiumsdiskussion und ein After-Event mit Musik. Dort könnt ihr direkt mit Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung und anderen jungen Menschen aus Weiden ins Gespräch kommen.
Nach dem Film soll es übrigens weitere Projekte geben: „Wir als Stadt-Null-Kollektiv wollen auf jeden Fall noch ein paar coole Formate zur Kommunalwahl auf die Beine stellen”, sagt Johanna Grillenbeck vom Stadtjugendring. Auf dem Instagram-Account @stadt.null könnt ihr auf dem Laufenden bleiben.