Die Favoriten dominieren bislang die Play-offs in der Eishockey-Oberliga. Neal Samanski von den Blue Devils Weiden erläutert im Podcast „Powerplay”, bei welcher Partie er zumindest ein etwas anderen Verlauf erwartet hätte.
Die Blue Devils Weiden walzen bislang durch die Play-offs in der Eishockey-Oberliga. Sechs Siege in sechs Spielen bei 40 geschossenen Toren und 252 Schüssen aufs gegnerische Gehäuse verdeutlichen die Vehemenz, mit der die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser in Richtung Zweitklassigkeit drängt. Doch die Weidener sind nicht das einzige Team, das seiner Favoritenrolle im bisherigen Play-off-Verlauf gerecht wird.
Auch die Hannover Scorpions (gegen die Hannover Indians), die Tilburg Trappers (gegen den Deggendorfer SC) und die Heilbronner Falken (gegen die Memmingen Indians) führen in ihren Best-of-7-Serien mit 3:0 und können am Freitag den Einzug ins Halbfinale perfekt machen. Kommt es so, dann stünden die beiden jeweils Erstplatzierten aus den Oberligen Nord und Süd nach der Hauptrunde auch in der Vorschlussrunde um den DEL-2-Aufstieg.
„Die Top-Teams setzen sich schon ab, aber ich kann nicht in andere Teams reinschauen. Das sind alles keine schlechten Mannschaften, aber wenn Spieler verletzt ausfallen, sind das keine Ausreden”, sagte Neal Samanski in der neuen Folge des Devils-Podcasts „Powerplay”. Der Stürmer aus einer der Weidener Paradereihe um Tyler Ward und Vladislav Filin hätte schon erwartet, „dass einzelne Spiele anders ausgehen”.
Der 25-jährige Deutsch-Kanadier verweist darauf, dass Memmingen gegen Heilbronn zumindest einmal nah dran war und auch das erste Hannoveraner Stadtduell erst in der Verlängerung entschieden wurde. „Ich hätte schon damit gerechnet, dass Deggendorf einen Sieg gegen Tilburg holt. Aber eine ganze Play-off-Serie zu gewinnen, ist dann doch noch einmal etwas anderes.” Samanski gestand zudem im Podcast, dass er mit den Tilburg Trappers bislang keinerlei Berührungspunkte hatte – „bis auf ein Testspiel”.
Das dürfte sich in wenigen Tagen ändern: Die Niederländer sind der Halbfinalgegner der Blue Devils, wenn alle Viertelfinal-Paarungen so ausgehen, wie es bislang den Anschein hat. Doch für Samanski ist es ohnehin zweitrangig, welche Stolpersteine da noch auf seine Truppe warten mögen. „Wenn wir am Ende aufsteigen, ist es mir gleichgültig, gegen wen wir antreten müssen.” Die Weidener Walze dampft weiterhin im Vollgasmodus in Richtung DEL2.