Der schwer verletzte und frisch operierte Maximilian Kolb von den Blue Devils Weiden war zu Gast in der neuen Folge des „Powerplay”-Podcasts. Darin singt er ein Loblied auf die Unterstützung durch den Verein und nennt seinen Final-Traum.
Während sich die Blue Devils Weiden bereits wieder auf den Weg nach Tilburg gemacht haben, zum vierten Spiel im Play-off-Halbfinale der Eishockey-Oberliga, blieb Maximilian Kolb wieder zurück in Weiden. Besser gesagt: Der eigentlich gesetzte Verteidiger musste daheim bleiben.
Im allerersten Play-off-Spiel, im Achtelfinale gegen den Herner EV, hatte er sich schwer verletzt, wurde zwischenzeitlich in Straubing operiert und muss seitdem zuschauen, wie seine Teamkollegen um den Aufstieg in die DEL2 kämpfen. „Ich hatte noch nie eine schwere Verletzung und musste noch nie monatelang pausieren. Von daher wollte ich das auch anfangs nicht wahrhaben und habe mich dagegen gewehrt, plötzlich nicht mehr aufs Eis zu können”, sagte der 26-Jährige in der neuen Folge des Devils-Podcasts „Powerplay”.
Nach der bitteren Nachricht, dass seine Saison noch vor dem eigentlichen Höhepunkt beendet sei, brauchte Kolb „schon einige Tage”, eher er wieder positiv nach vorne blicken und sich auf seine Reha fokussieren konnte. Mitentscheidend wieder neuen Mut zu fassen, sei dabei die Unterstützung durch den Verein gewesen. „Ich habe so etwas noch nie erlebt und weiß auch, dass das in anderen Vereinen nicht so gehandhabt wird. Aber wie mich Jürgen Rumrich, Franz Vodermeier und unser gesamtes Ärzteteam seit meiner Verletzung begleiten und unterstützen, zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichbar sind, das ist schon außergewöhnlich.”
Zur neuen Saison will er dann auch wieder aufs Eis zurückkehren. Nachdem er die bisherigen Spiele im Stream verfolgt hat, war Kolb am Mittwoch beim dritten Duell mit Tilburg wieder einmal bei seinem Team in der Kabine und im Stadion dabei – zumindest für ein Drittel, „weil das mit dem langen Sitzen noch etwas problematisch ist”. Aber spätestens im Play-off-Finale will der Verteidiger wieder regelmäßig dabei. „Und egal ob noch auf Krücken oder dann schon ohne: Falls wir tatsächlich aufsteigen sollten, werde ich es mir von nichts und niemandem nehmen lassen, den Pokal in die Höhe zu stemmen.”