Markus Braun verschönert Weiden | Weiden24

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Seine Ausbildung zum Landschaftsgärtner hat er mit der Note 1,1 abgeschlossen. Dafür wurde er vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern ausgezeichnet. (Bild: Ilias-Maurice Ziergiebel)
Seine Ausbildung zum Landschaftsgärtner hat er mit der Note 1,1 abgeschlossen. Dafür wurde er vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern ausgezeichnet. (Bild: Ilias-Maurice Ziergiebel)
Seine Ausbildung zum Landschaftsgärtner hat er mit der Note 1,1 abgeschlossen. Dafür wurde er vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern ausgezeichnet. (Bild: Ilias-Maurice Ziergiebel)
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Seine Ausbildung zum Landschaftsgärtner hat er mit der Note 1,1 abgeschlossen. Dafür wurde er vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern ausgezeichnet. (Bild: Ilias-Maurice Ziergiebel)

Markus Braun verschönert Weiden

Vom Zoo zur Stadtgärtnerei: Der Weidener Markus Braun (35) erzählt über seinen ungewöhnlichen Berufsweg zum ausgezeichneten Landschaftsgärtner. Er hat ein Ziel: Er will Weiden schöner machen.

Markus Braun hat ein klares Ziel: Er möchte die Welt und damit auch Weiden ein bisschen schöner machen und etwas zurückgeben. Im Juli wurde er vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern für seinen hervorragenden Abschluss ausgezeichnet. Jetzt arbeitet der 35-Jährige im Pflegetrupp der Stadtgärtnerei Weiden.

Vom Zootierpfleger zum Landschaftsgärtner

Sein Weg war alles andere als gewöhnlich. Bevor er Landschaftsgärtner wurde, war Braun Zootierpfleger in Karlsruhe und hatte es mit Krokodilen und Giftschlangen zu tun. „Auch im Zoo haben mich Pflanzen schon interessiert”, erzählt er. Als er vor ein paar Jahren aus privaten Gründen nach Weiden zurückkam, stand für ihn fest: „Ich wollte etwas Gutes hinterlassen und klassische Büroarbeit ist nichts für mich.” Da habe sich die Ausbildung bei der Stadtgärtnerei Weiden angeboten.

Verkürzte Ausbildung

Dank seiner Vorkenntnisse konnte er die normalerweise dreijährige Ausbildung auf das Minimum von einem Jahr und zehn Monaten verkürzen. Die Ausbildungszeit war auch in diesem Beruf nicht immer rosig. „Die ganzen Pflanzen mit ihren Namen zu lernen war sehr schwer, aber es ist machbar”, sagt der ehemalige Azubi. Auch Stefan Dürgner, Leiter der Stadtgärtnerei Weiden, ist stolz: „Sowas ist bei der Stadt Weiden noch nicht vorgekommen”.

Zwischen Zierquitten und Schlangen

Sein Alltag ist vielseitig: Zum einen beschäftigt sich Markus Braun mit „Baugeschichten”, wie den Bau von Klettergerüsten. Der andere große Punkt sind Pflegearbeiten: Hecken schneiden, Laub rechen, Pflanzen versorgen. „Heute Morgen habe ich zwei Stunden mit den Zierquitten verbracht”, sagt er. Tierfreundlich zu arbeiten, ist ihm besonders wichtig. „Wenn ein Hase Unterschlupf sucht, lasse ich auch mal etwas stehen, auch wenn es doof aussieht.”

Viel Natur hat Braun auch in den eigenen vier Wänden. „Wenn exotische Tiere gefunden werden, kommen die gut bei mir unter.” Mittlerweile hat der Tierfreund 22 Schlangen. Nebenbei arbeitet er ehrenamtlich im Tierheim.

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