Ambergs neuer Konfliktmanager: Tobias Karimi trägt zur Entschärfung Jugendlicher-Störungen bei | Weiden24

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Das ist er: Ambergs neuer Konfliktmanager Tobias Karimi. (Bild: Tobias Karimi/exb)
Das ist er: Ambergs neuer Konfliktmanager Tobias Karimi. (Bild: Tobias Karimi/exb)
Das ist er: Ambergs neuer Konfliktmanager Tobias Karimi. (Bild: Tobias Karimi/exb)
cancel
info
Das ist er: Ambergs neuer Konfliktmanager Tobias Karimi. (Bild: Tobias Karimi/exb)

Ambergs neuer Konfliktmanager: Tobias Karimi trägt zur Entschärfung Jugendlicher-Störungen bei

Tobias Karimi ist der neue Konfliktmanager in Amberg. Der 28-jährige Kinderpfleger verbessert den Dialog zwischen Jugendlichen und Anwohnern, um Unruhen und Sachbeschädigungen präventiv entgegenzuwirken.

Bereits seit Juni hat die Stadt Amberg einen neuen Konfliktmanager. Das teilt die Verwaltung nun in einer Pressemitteilung mit. Tobias Karimi heißt der Mann, der an ausgewählten Tagen unterwegs ist, um nach denjenigen Örtlichkeiten im Stadtgebiet zu schauen, die von jungen Menschen regelmäßig als Treffpunkt genutzt werden. Karimi ist 28 Jahre alt, Kinderpfleger und bildet sich gerade als pädagogische Fachkraft weiter. Er kann, wie Ambergs Pressesprecher, Simon Hauck, berichtet, auf eine 10-jährige Berufserfahrung im Umgang mit Kindern und Jugendlichen zurückgreifen. Karimi übernimmt die Aufgaben seiner Vorgängerin Olivia Mantwill.
Und was sind die Aufgaben eines solchen Konfliktmanagers? Wie Hauck erklärt, verfolgt er das Ziel, Störungen durch junge Leute zu verringern, Konsum und Vandalismus einzudämmen und ihnen alternative Angebote zu machen. Außerdem soll er bei den Akteuren für gegenseitiges Verständnis werben. „Er arbeitet präventiv, pädagogisch und partizipativ”, erklärt Hauck. Wenn der Konfliktmanager in Erscheinung tritt, dann versteht er sich demnach selbst als neutraler Vermittler zwischen den Gruppen Jugendlicher und den Anwohnenden, die sich durch diese gestört fühlen könnten.

Was aber nicht in den Aufgabenbereich eines Konfliktmanagers fällt, dazu äußert sich Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny. „Etwaige Verstöße zu ahnden, etwa gegen das Jugendschutzgesetz, ist dagegen nicht die Aufgabe des Konfliktmanagers.“

Erfreulich sei aber, dass es die zuständigen Stellen der Stadt Amberg im Sommer 2024 noch gar nicht mit gravierenden Konfliktsituationen, Beschädigungen oder Verunreinigungen zu tun hatten. Auch einen zentralen Problemtreffpunkt gebe es bislang nicht, so das Jugendamt der Stadt Amberg. „Die gute Arbeit des Konfliktmanagers zeigt offensichtlich ihre Wirkung”, heißt es in der Pressemitteilung aus der Stadt.

Die Stelle des Konfliktmanagers ist vom Jugendamt in Kooperation mit der Suchtambulanz der Caritas Amberg-Sulzbach im vergangenen Jahr ins Leben gerufen worden. Tobias Karimi wird noch bis September mit rund drei Stunden pro Woche als Konfliktmanager im Einsatz sein.
Der Konfliktmanager ist auch unter der E-Mail-Adresse konfliktmanager@amberg.de erreichbar. „Hinweisen, die dort eingehen, wird zeitnah nachgegangen, eine Rufbereitschaft gibt es jedoch nicht”, erklärt die Stadt Amberg. In akuten Problemsituationen sei es nach wie vor ratsam, sich an die Polizei oder den Kommunalen Ordnungsdienst zu wenden.

north