Lennart Karl trumpft derzeit groß auf. Viele sehen ihn schon im Nationalteam. Doch erst einmal geht es für den 17-Jährigen in die U21. Sein Verein begrüßt diesen Weg.
Für die Nationalmannschaft von Julian Nagelsmann hat es noch nicht ganz gereicht. Dafür steht Bayern-Juwel Lennart Karl erstmals im Kader der deutschen U21-Junioren. Der 17 Jahre alte Mittelfeldspieler wurde von Auswahlcoach Antonio Di Salvo für die beiden EM-Qualifikationsspiele in Fürth gegen Malta (14. November) und in Georgien (18. November) berufen. Auch der Heidenheimer Fußballprofi Arijon Ibrahimovic ist erstmals dabei.
„Ich freue mich, mit Lennart Karl und Arijon Ibrahimovic zwei Spieler für ihre guten Leistungen in den vergangenen Wochen belohnen und für den Kader nominieren zu können“, sagte Di Salvo.
Karl sorgt seit Wochen mit starken Leistungen bei den noch ungeschlagenen Münchnern für Furore. Nicht wenige hatten daher mit einer Nominierung Karls für die beiden noch ausstehenden WM-Qualifikationsspiele des A-Teams in Luxemburg und gegen die Slowakei gerechnet.
Beim FC Bayern begrüßen sie den behutsamen Aufstieg, den sie beim DFB mit Karl einschlagen. „In erster Linie freut es uns alle für Lenny, dass er für die U21 nominiert wurde. Er ist 17 Jahre alt, sehr jung. Das ist einfach eine Bestätigung für die letzten Momente. Es wurde ihm auch hier nichts geschenkt, er hat sich seine Einsätze verdient und dann auch auf dem Platz gezeigt, dass er sehr reif ist, sehr weit ist“, sagte Sportdirektor Christoph Freund. „Das ist eine gute Geschichte. Er ist 17 - und da ist die U21 eh schon ein sehr großer Schritt.“
Statt Karl berief Bundestrainer Julian Nagelsmann erstmals den 19 Jahre alten Kölner Said El Mala. „Ich freue mich für Said, dass er die Chance bekommt, sich bei der A-Nationalmannschaft zu zeigen“, sagte Di Salvo. „Er soll diese Erfahrung zum jetzigen Zeitpunkt mitnehmen und für seine künftige Entwicklung nutzen.“
Die U21 braucht nach der überraschenden Niederlage gegen Griechenland zwei Siege, um im Rennen um das Ticket für die EM 2027 in Albanien und Serbien nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten.
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