SpVgg SV Weiden muss weiter um den Klassenerhalt zittern | Weiden24

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Die Ettmannsdorfer Johannes Böhm und Timo Vollath (vorne von links) kämpfen mit dem Weidener Torschützen Niklas Lang um den Ball. (Archivbild: ham)
Die Ettmannsdorfer Johannes Böhm und Timo Vollath (vorne von links) kämpfen mit dem Weidener Torschützen Niklas Lang um den Ball. (Archivbild: ham)
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Die Ettmannsdorfer Johannes Böhm und Timo Vollath (vorne von links) kämpfen mit dem Weidener Torschützen Niklas Lang um den Ball. (Archivbild: ham)

SpVgg SV Weiden muss weiter um den Klassenerhalt zittern

Die Entscheidung fällt am Wasserwerk: Die SpVgg SV Weiden kam am Mittwoch im Relegationsspiel zur Bayernliga beim SV Schwandorf-Ettmannsdorf nicht über ein 1:1 hinaus. Vieles blieb Stückwerk, und doch hätte Minute 69 alles ändern können.

Toremäßig war nach fünf Minuten alles gelaufen, die Intensität hielt 90 Minuten an, entscheidend durchsetzen konnte sich aber keiner mehr: Der SV Schwandorf-Ettmannsdorf und die SpVgg SV Weiden trennten sich im Hinspiel der Bayernliga-Relegation am Mittwochabend vor gut 1500 Zuschauern 1:1 (1:1).

Da ist am Samstag im Rückspiel am Weidener Wasserwerk für mächtig Spannung gesorgt. Niklas Lang hatte die Gäste nach nicht einmal 180 Sekunden mit 1:0 in Führung gebracht, Jeremy Schmidt gelang nur 180 Sekunden später schon das 1:1.

Weidens Trainer Michael Riester fand das Ergebnis voll in Ordnung. „Ich denke, das ist leistungsgerecht. Wir hatten zwar 20 Minuten vor Schluss ein Riesenbrett, aber das 1:1 ist okay.“ Er bemängelte, dass seine Mannschaft trotz der frühen Führung die ganzen 90 Minuten über nicht richtig ins Spiel gekommen sei. Sein Gegenüber, SV-Coach Mario Albert, war zunächst einmal stolz auf sein Team. Normalerweise sehe man den Unterschied zwischen der Landesliga und Bayernliga, meinte er. Der war am Mittwochabend nicht oft zu sehen.

Zunächst hatte alles danach ausgesehen, dass man den Unterschied wischen Bayernliga und Landesliga schon erkennt. Weidens Mittelstürmer Josef Rodler hatte klasse auf Niklas Lang durchgesteckt, der zwirbelte irgendwie den Ball an SV-Keeper Wolfgang Hesl vorbei ins Tor (3.). Die SpVgg-SV-Anhänger dachten, es gehe so weiter. Doch der Schock folgte prompt. Die Weidener schliefen auf ihrer rechten Seite, SV-Innenverteidiger Florian Tausendpfund legte die Kugel maßgerecht nach innen, Schmidt musste nur noch den Fuß hinhalten.

Diese Auftaktphase mussten beide Teams wohl etwas verdauen, denn fortan ging spielerisch nicht mehr viel zusammen. Die Weidener probierten es einige Male über links und Lang. Wirklich gefährlich war nach gut einer Viertelstunde nur ein von Pavel Panafidin getretener Freistoß-Flatterball aus 25 Metern. SV-Keeper Hesl faustete den Ball irgendwie über die Latte. Die Ettmannsdorfer versuchten, vor allem Schmidt mit langen Bällen ins Spiel zu bringen, dessen Schnelligkeit kam aber kaum zum Tragen. Fabian Scharnagl im SpVgg-SV-Tor konnte oft die Sonne genießen.

Nach der Pause erarbeiteten sich die fleißigen Gastgeber ein leichtes Übergewicht. Zwingend sieht aber anders aus. Einen Kopfball von Tausendpfund, dem Ex-Profi, kann man noch zu einer besseren Chance zählen.

Weidens Stürmer Erol Özbay und Josef Rodler waren in der zweiten Hälfte kaum zu sehen, Trainer Riester brachte deswegen nach 62 Minuten zusätzlich den jungen Stefan Pühler. Der lange verletzte Angreifer hatte in Minute 69 das von Riester beschreibene „Riesenbrett“. Doch aus acht Metern knallte er den Ball freistehend drüber – auch deswegen ist am Samstag am Wasserwerk mächtig Dampf im Kessel.

Statistik

SV Schwandorf-Ettmannsdorf – SpVgg SV Weiden 1:1 (1:1)

  • SV Schwandorf-Ettmannsdorf: Hesl – Müller, Böhm, Schmidt, Plank, Bernkopf (60. Yalcin), Knauer (74. Koc), Klahn, Rothut, Vollath, Tausendpfund
  • SpVgg SV Weiden: Scharnagl - Gerber (38. Bauer), Behnke, Lang, Graf, Jos. Rodler (84. Malonga), Zeitler, Reich (62. Pühler), Weidhas, Panafidin (62. Heinl), Özbay
  • Tore: 0:1 (3.) Niklas Lang, 1:1 (6.) Jeremy Schmidt – SR: Martin Speckner – Zuschauer: 1508

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