Mit einer Einlieferung ins Gefängnis endete die Fahrt zweier Reisender auf der A 6 am vergangenen Wochenende. Beamte der Bundespolizei Waidhaus hatten sie bei Grenzkontrollen erwischt. Ein Reisender war schon seit Jahren per Haftbefehl gesucht worden, eine Frau hätte gar nicht einreisen dürfen.
Laut Bericht der Bundespolizei Waidhaus musste eine 31-jährige Frau aus Algerien ihre Reise nach Paris unterbrechen. Sie habe bei der Kontrolle ein abgelaufenes Visum vorgelegt und sich uneinsichtig gezeigt, weil sie „mit allen Mitteln zu ihrer Mutter nach Paris weiterreisen” wollte. Da sie dafür allerdings keinen gültigen Aufenthaltstitel besaß, wiesen die Beamten die Frau nach Algerien zurück. Die 31-Jährige wartet nun in der Abschiebehaftanstalt Hof auf ihren Rückflug.
Einen seit vier Jahren gesuchten Ladendieb nahmen die Bundespolizisten in der Nacht zu Sonntag fest. Er hatte demnach im Februar 2020 in einem Drogeriemarkt in Nürnberg ein Parfüm im Wert von 70 Euro gestohlen und war vom Amtsgericht Nürnberg zu einer Geldstrafe in Höhe von 600 Euro verurteilt worden. Allerdings habe er sich daraufhin ins Ausland abgesetzt, woraufhin die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Haftbefehl gegen den Osteuropäer erlassen hatte.
Dieser wurde nun bei der Grenzkontrolle auf der A 6 vollstreckt. Da der 41-Jährige seine Justizschulden nicht begleichen konnte, wurde er für die Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe in die Justizvollzugsanstalt in Weiden eingeliefert.