Ein bisher unbekannter Lastwagenfahrer hat am Dienstag fünf syrische Migranten zwischen Losau und Schiltern abgesetzt. Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen ermittelt wegen Einschleusens von Ausländern und sucht Zeugen.
Ein aufmerksamer Bürger meldete am Dienstag gegen 15.15 Uhr der Polizei, dass fünf verdächtige Personen auf einem Waldweg an der Verbindungsstraße von Losau in Richtung Woppenhof gehen. Das Polizeipräsidium Oberpfalz löste sofort eine Fahndung aus.
„Im Zuge dessen konnte eine Streife des Zolls Waidhaus zwei Migranten auf der A 6 in der Nähe des Autobahnkreuzes Oberpfälzer Wald festnehmen”, schreibt die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen in ihrem Bericht. Eine Streife der Polizeiinspektion Nabburg stellte drei weitere Migranten in einem Waldstück zwischen Losau und Schiltern.
Bei den Migranten handelt es sich laut Polizei um eine 64 Jahre alte Frau, ihren sechsjährigen Enkel und drei Männer im Alter zwischen 25 und 21 Jahren. Die Syrer konnten keinerlei gültige Grenzübertrittsdokumente vorlegen. Nach Angaben der Migranten waren sie in Rumänien mit Hilfe des Fahrers auf einen weißen Lkw gestiegen und nach Deutschland geschleust worden.
Die zuständige Bundespolizeiinspektion Waldmünchen übernahm die Ermittlungen wegen Einschleusens von Ausländern. Ersten Erkenntnissen zufolge setzte der unbekannte Lastwagenfahrer die Migranten an der Verbindungstraße zwischen Losau und Schiltern auf einem Feldweg bei mehreren Weihern ab.
Die Ermittler suchen nun Zeugen, die die Absetzung der Migranten möglicherweise beobachtet haben. Hinweise nimmt die Bundespolizei Waldmünchen unter der Telefonnummer 09972/9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de entgegen.
Zudem zeigten die Bundespolizisten die Migranten wegen unerlaubter Einreise an. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen leiteten die Beamten die Syrer an die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Regensburg weiter.