Die DJK Ammerthal hat die SpVgg SV Weiden am Mittwochabend in der Fußball Bayernliga Nord mit 2:0 besiegt. Mit Noah Pirner glänzte ein junger Mann. Am Ende wurde es nochmal richtig turbulent – und farbig.
Mal gefühlvoll mit einem Lupfer, mal knallhart ins Eck: Noah Pirner schoss die DJK Ammerthal am Mittwochabend zum 2:0-Derbysieg gegen die SpVgg SV Weiden. Bei seinem ersten Startelfeinsatz in dieser Saison traf der junge Offensivmann aus Kürmreuth fünf Minuten vor der Pause und eine Viertelstunde vor Schluss.
In einer zeitweilig sehr flotten Partie vor etwa 750 Zuschauern war der Neuling aus Weiden in der ersten halben Stunde die agilere Mannschaft. Die Ammerthaler waren beileibe nicht untätig, doch die Gästeelf von Trainer Michael Riester war zunächst noch engagiert bei der Sache, was aber im Spielverlauf nachließ. Über links schob Moritz Zeitler immer wieder an, in der Sturmmitte lief viel über Routinier „Joe” Rodler. Rodler selbst war es, der Mitte der ersten Hälfte nur die Latte traf. Stefan Pühler hatte ein klasse Schussposition, verzog aber böse. Auf der anderen Seite hätte Kevin Mutove die DJK in Führung bringen können, doch sein Schuss wurde geblockt. Nach 30 Minuten deutete sich sie Ammerthaler Führung irgendwie an. Die SpVgg SV agierte fahriger, Die Gastgeber pressten gut, hatten ihre Ordnung gefunden. Nach einem Zuspiel von Mutove lupfte Noah Pirner den Ball über Torwart Eldin Becic hinweg ins Tor.
Nach der Pause waren die Weidener wieder zunächst überlegen, doch Ammerthal wartete ganz clever auf Konter. „Unsere Defensive stand wirklich gut”, sagte DJK-Coach Florian Schlicker. Eine Viertelstunde vor Schluss ging Noah Pirner auf rechts ins Dribbling, tunnelte einen Gegenspieler und drosch die Kugel links ins Eck.
In einer intensiven, aber eigentlich fairen Bayernligapartie wurde es in den letzten zehn Minuten richtig bunt. Nacheinander marschierten vier Leute mit Platzverweisen vom Feld. Bei den Weidenern sah Adrian Hoti glatt Rot und Martin Ruda Gelb-Rot. Bei der DJK gab es die Ampelkarte für Martin Popp und glatt Rot für Oluwatobi Joseph nach einem bösen Foul. Auch Weidens Coach Riester holte sich nach Meckern Gelb-Rot ab.