Nach der Niederlage am Freitag daheim gegen die Lausitzer Füchse gab es für die Blue Devils Weiden auch am Sonntag in der DEL2 bei den Kassel Huskies nichts zu holen. Am Ende stand eine Niederlage trotz eines phasenweise guten Spiels.
Das war das erste Null-Punkte-Wochenende der Saison: Die Blue Devils Weiden haben am Sonntagabend das Auswärtsspiel bei den Kassel Huskies in der DEL2 vor 3612 Zuschauern in der „Probonio Arena” mit 2:5 verloren.
Das Verletzungspech erwischt die Blue Devils früh in der Saison und auch direkt mit voller Härte: Neben den ohnehin schon fehlenden Bohac, Kolb, Filin und McNiven musste nun auch Nick Jermain passen, der im Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse nur kurz auf dem Eis stand und anschließend nicht mehr zurückkehrte. Zudem fehlte Luca Gläser krankheitsbedingt. Zwischen den Pfosten erhielt erneut Felix Noack das Vertrauen.
Kassel machte von Beginn an klar, warum sie zu den Titelfavoriten zählen, und drängte Weiden tief ins eigene Drittel. Noack parierte zunächst stark gegen Mieszkowski, doch nach fünf Minuten schlug der 42-fache NHL-Spieler Andrew Bodnarchuk zu – bei diesem Gegentreffer machte Devils-Goalie Felix Noack allerdings nicht die glücklichste Figur. Zur Mitte des Drittels bekamen die Oberpfälzer ihr erstes Powerplay und nutzten es prompt: Goldhelm Tyler Ward stellte auf 1:1. Kurz darauf hätte Edfelder sogar die Führung erzielen können, doch Maurer im Huskies-Tor war zur Stelle. Danach übernahmen wieder die Gastgeber das Kommando, und Bartuli brachte Kassel verdient mit 2:1 in Front – der Pausenstand nach 20 Minuten.
Im Mitteldrittel zeigten die Blue Devils ein völlig anderes Gesicht: Plötzlich diktierten sie Tempo und Spielrichtung. Keine Minute war gespielt, da setzte Rubes energisch nach, narrte seinen Gegenspieler und legte mustergültig für Ward auf, der mit seinem zweiten Treffer den Ausgleich erzielte. Anders als im ersten Abschnitt blieb Weiden nun am Drücker, dominierte das Drittel und erspielte sich mehrere Topchancen. Voit und Schiemenz prüften Maurer, doch der Kasseler Goalie hielt stark. Die Huskies kamen offensiv kaum zur Entfaltung und hatten bei nur zwei abgegeben Schüssen im Mittelabschnitt eine gefährliche Szene, als ein Schuss am Pfosten landete – mehr ließ Weiden nicht zu.
Das Schlussdrittel begann ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die Blue Devils. Tsekos hatte dabei die beste Chance, scheiterte aber an Maurer. Nach sechs Minuten schlugen die Huskies eiskalt zu: Nach feiner Kombination tauchte Jake Weidner frei vor Noack auf und vollendete zum 3:2. Wenig später nutzte Kassel ein Powerplay, Garlent zog ab und traf aus dem Gewühl heraus zum 4:2 ins Netz – die Vorentscheidung. Weiden warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, hielt mit dem Spitzenreiter lange mit, fand aber kein Mittel mehr gegen den starken Maurer im Kasseler Tor und musste bei gezogenem Goalie noch das Empty Net Goal zum 5:2 hinnehmen.