Blue Devils Weiden von der Rolle: Heftige Klatsche bei den Eispiraten Crimmitschau | Weiden24

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Trainer Sebastian Buchwieser konnte mit der Leistung seiner Blue Devils in Crimmitschau überhaupt nicht einverstanden sein. (Bild: Werner Moller)
Trainer Sebastian Buchwieser konnte mit der Leistung seiner Blue Devils in Crimmitschau überhaupt nicht einverstanden sein. (Bild: Werner Moller)
Trainer Sebastian Buchwieser konnte mit der Leistung seiner Blue Devils in Crimmitschau überhaupt nicht einverstanden sein. (Bild: Werner Moller)
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Trainer Sebastian Buchwieser konnte mit der Leistung seiner Blue Devils in Crimmitschau überhaupt nicht einverstanden sein. (Bild: Werner Moller)

Blue Devils Weiden von der Rolle: Heftige Klatsche bei den Eispiraten Crimmitschau

Das war wohl eine der schwächsten Leistungen in dieser Saison: Die Blue Devils Weiden hatten am Freitagabend beim Gastspiel bei den Eispiraten Crimmitschau keine Chance und waren mit dem Endresultat noch gut bedient.

Die Blue Devils Weiden haben am Freitagabend im Auswärtsspiel bei den Eispiraten Crimmitschau in der DEL2 vor 2474 Zuschauern eine empfindliche Niederlage kassiert. Nach 60 einseitigen Spielminuten hieß es 0:6 aus Sicht des Neulings. Damit sind die Chancen auf die direkte Play-off-Qualifikation auf ein Minimum geschrumpft. Drei Spiele vor Schluss beträgt der Rückstand auf den EV Landshut sieben Zähler.

Die personelle Lage bei den Blue Devils blieb angespannt. Immerhin konnte Neuzugang James Hardie sein Debüt feiern, und auch Verteidiger Finn Serikow kehrte ins Aufgebot zurück. Doch die Liste der Ausfälle blieb lang: Neben den ohnehin fehlenden Filin, Bohac, Vantuch und Voit musste Weiden nun auch auf David Elsner verzichten. Zudem stand Marco Wölfl nicht zur Verfügung, so dass erneut Felix Noack zwischen den Pfosten stand.

Im vierten Aufeinandertreffen der Saison tasteten sich beide Teams zunächst ab, anstatt direkt aufs Gaspedal zu drücken. Viel spielte sich in der neutralen Zone ab, gefährliche Aktionen waren Mangelware. Die Hausherren verzeichneten zwar ein paar Abschlüsse, doch Felix Noack hatte damit keinerlei Probleme. Von der zuletzt stark aufspielenden, aber durch zahlreiche Ausfälle neu formierten Weidener Offensive war im ersten Drittel kaum etwas zu sehen.

Dann schlugen die Eispiraten eiskalt zu – und das gleich doppelt. Erst zog Kreutzer von der blauen Linie ab und ließ Noack keine Chance. Direkt vom darauffolgenden Bully nutzte Büsing die nächste Gelegenheit, zog einfach mal ab und erwischte den Weidener Schlussmann erneut auf dem falschen Fuß. Innerhalb von 13 Sekunden stand es 2:0 für die Gastgeber. Drei Minuten vor der Pause dann doch ein Lebenszeichen der Oberpfälzer: Sredl tauchte frei vor dem Kasten auf, konnte die Scheibe aber nicht im Netz unterbringen.

Im zweiten Abschnitt kamen die Weidener deutlich schwungvoller aus der Kabine und brachten nun auch den ein oder anderen Torschuss aufs gegnerische Gehäuse. Doch Eispiraten-Goalie Oleg Shilin blieb unbeeindruckt – wirkliche Probleme bereiteten ihm die Versuche nicht. Mitten in eine aktivere Phase der Blue Devils dann der nächste Nackenschlag: Saponari zog aus der Distanz ab, Noack sah die Scheibe erst spät – zu spät. 3:0 für die Hausherren. Von diesem Dämpfer erholte sich der Aufsteiger nicht mehr.

Vieles von dem, was die Mannschaft zuletzt so stark machte, blieb diesmal auf der Strecke. Sinnbildlich dafür der vierte Treffer der Eispiraten: Verteidiger Walsh schnappte sich das Spielgerät tief in der eigenen Hälfte, zog unwiderstehlich an mehreren Weidenern vorbei und ließ auch Noack keine Abwehrchance – ein Solo zum 4:0. Und es kam noch bitterer: Die Blue Devils waren zwar kurz vor Drittelende in Überzahl, doch anstatt den erhofften Anschlusstreffer zu erzielen, folgte der nächste Tiefschlag. 17 Sekunden vor der Sirene nutzten die Gastgeber einen Konter in Unterzahl eiskalt aus – 5:0 nach 40 Minuten.

Im Schlussabschnitt schalteten die Gastgeber merklich einen Gang runter, verwalteten die Partie und hielten die Weidener konsequent vom eigenen Tor fern. Die Blue Devils versuchten zwar, noch einmal Akzente zu setzen, erspielten sich auch vereinzelt Chancen, doch wirklich gefährlich wurde es für die Eispiraten nicht mehr. Am hochverdienten Sieg der Westsachsen änderte das nichts, die das letzte Drittel abgeklärt herunterspielten und drei Minuten vor dem Ende in Überzahl noch den 6:0-Endstand besorgen konnten.

Statistik

Eispiraten Crimmitschau - Blue Devils Weiden 6:0 (2:0, 3:0, 1:0)

  • Crimmitschau: Shilin - Sacher, Scalzo, Walsh, Kreutzer, Olleff, Rämö, Schmidt - Büsing, Shevyrin, Lutz, Smitz, Mackin, Feser, Saponari, Reichel, Zikmund, Wagner, Michel
  • Blue Devils: Noack - Sredl, Muck, Ribnitzky, Müller, Kolb, Länger, Serikow - Gläser, Rubes, Ward, Hardie, Samanski, Bruch, Vogt, Schlenker, Pul, Schwarz
  • Tore: 1:0 (14.) Kreutzer (Mackin, Rämö), 2:0 (14.) Büsing (Lutz, Scalzo), 3:0 (25.) Saponari (Sacher, Scalzo), 4:0 (39.) Walsh, 5:0 (40.) Mackin (Olleff, Feser), 6:0 (57.) Reichel (Smith, Kreutzer) - SR: Brill, Becker - Zuschauer: 2474 - Strafen: Crimmitschau 2, Weiden 2

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