Unglaubliche Serie hält auch in Krefeld: Blue Devils Weiden nehmen Yayla-Arena ein | Weiden24

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Elias Pul (Mitte) und Neal Samanski (Zweiter von links) von den Blue Devils Weiden belagern in dieser Szene das Tor der Krefeld Pinguine. (Bild: Samla)
Elias Pul (Mitte) und Neal Samanski (Zweiter von links) von den Blue Devils Weiden belagern in dieser Szene das Tor der Krefeld Pinguine. (Bild: Samla)
Elias Pul (Mitte) und Neal Samanski (Zweiter von links) von den Blue Devils Weiden belagern in dieser Szene das Tor der Krefeld Pinguine. (Bild: Samla)
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Elias Pul (Mitte) und Neal Samanski (Zweiter von links) von den Blue Devils Weiden belagern in dieser Szene das Tor der Krefeld Pinguine. (Bild: Samla)

Unglaubliche Serie hält auch in Krefeld: Blue Devils Weiden nehmen Yayla-Arena ein

Vor über 5000 Zuschauern liefern die Blue Devils Weiden in der DEL2 bei den Krefeld Pinguinen eine neuerliche Glanzleistung ab. Dank einer famosen Aufholjagd rücken plötzlich sogar die Play-offs in greifbare Nähe.

Die Blue Devils Weiden haben am Freitagabend das schwierige Auswärtsspiel bei den Krefeld Pinguinen in der DEL2 vor 5130 Zuschauern sensationell mit 6:3 gewonnen. Damit feierte der Aufsteiger den sechsten Sieg in Serie, festigte den siebten Tabellenrang und steht unmittelbar vor dem Klassenerhalt.

Auch beim schweren Auswärtsspiel in Krefeld musste Devils-Coach Sebastian Buchwieser mit einem schmalen Kader auskommen. Zwar kehrte Verteidiger Niklas Länger ins Team zurück, doch dafür fehlte Maximilian Kolb. Immerhin stand im Angriff das zuletzt bewährte Personal zur Verfügung, sodass Buchwieser drei volle Sturmreihen aufbieten konnte. Mit Florian Reinwald reiste ein vielversprechendes Talent mit nach Krefeld. Der U18-Nationalspieler erhielt erst wenige Stunden zuvor eine Förderlizenz vom ERC Ingolstadt.

Die Partie begann mit viel Taktik und wenig Tempo – beiden Teams war der gegenseitige Respekt anzumerken. Die Blue Devils kamen mit fünf Siegen in Serie nach Krefeld, und der Favorit aus Nordrhein-Westfalen wollte keinesfalls ins offene Messer laufen. So blieben gefährliche Szenen vor den Toren Mangelware. Meistens waren es Schüsse aus der Distanz, die für die Goalies allerdings kaum eine Herausforderung darstellten. Erst gegen Ende des Drittels nahm die Partie Fahrt auf – aus Weidener Sicht in die falsche Richtung.

Drei Minuten vor der Sirene bekamen die Pinguine ein Powerplay zugesprochen. Und sie nutzten es eiskalt: Vandane zog von der blauen Linie ab, mehrere Spieler nahmen Wölfl die Sicht und der Puck schlug unhaltbar im Netz ein – 1:0 für die Hausherren. Doch damit nicht genug. Während die Devils noch mit dem Rückstand haderten, legte Krefeld nach. Ein Abpraller landete genau bei Kretschmann, der nicht lange fackelte und Marco Wölfl zum 2:0-Pausenstand überwand.

Mit Beginn des Mittelabschnitts schienen die Blue Devils ihre „Busbeine” abgelegt zu haben – plötzlich waren sie die spielbestimmende Mannschaft. Knapp zwei Minuten waren gespielt, da fasste sich Dominik Müller ein Herz, zog von der blauen Linie ab und versenkte die Scheibe im Netz. Nun war Weiden richtig im Spiel. Wenig später bot sich die große Chance im Powerplay, und Elsner hatte den Ausgleich auf dem Schläger – doch sein Schuss klatschte nur an die Latte.

Doch die knapp 50 mitgereisten Fans mussten nicht lange auf den Jubel warten: Ein sauber vorgetragener Angriff endete bei Gläser, der eiskalt zum Ausgleich vollstreckte. Die Partie war jetzt völlig offen, und Krefeld hatte ein Antwort parat. Topscorer Newton tauchte gefährlich vor Wölfl auf und stellte die Führung der Pinguine wieder her. Weiden zeigte sich unbeeindruckt. Keine Minute später schlug Schlenker zurück, der einen Schuss von Muck unhaltbar abfälschte. Anschließend drückte Krefeld noch einmal, doch die Devils-Defensive hielt dem Druck stand.

Auch im letzten Abschnitt blieben die Blue Devils das aktivere Team und setzten Krefeld früh unter Druck. Die erste große Gelegenheit hatte Elias Pul, dessen Abschluss jedoch hauchdünn am Pfosten vorbeirauschte. Weiden blieb dran und hatte in der 47. Minute gleich mehrfach den Torschrei auf den Lippen: Erst krachte Gläsers Schuss an die Latte, dann eroberte Rubes den Puck zurück, Gläser bekam eine zweite Chance – und diesmal schlug die Scheibe unhaltbar im Netz ein.

Krefeld reagierte mit wütenden Angriffen und warf in den letzten Minuten noch einmal alles nach vorne. Doch die Blue Devils verteidigten leidenschaftlich, störten früh und schafften es immer wieder, sich aus der Umklammerung zu befreien. Als die Pinguine schließlich ihren Goalie für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis nahmen, war es erst Tyler Ward und dann Fabian Voit, die bei Kontern eiskalt blieben und den Spielstand auf 6:3 in die Höhe schraubten.

Statistik

Krefeld Pinguine - Blue Devils Weiden 3:6 (2:0, 1:3, 0:3)

  • Krefeld: Bick - Vandane, Raabe, Riefers, Adam, Söll, Buschmann, Konze - Marcinew, Newton, Lessio, Müller, Matsumoto, Weiß, Cerny, Kretschmann, Niederberger, Hops, Fischer, Schütz
  • Blue Devils: Wölfl - Ribnitzky, Müller, Muck, Elsner, Länger - Samanski, Voit, Pul, Gläser, Rubes, Ward, Vogt, Vantuch, Schlenker, Reinwald
  • Tore: 1:0 (18.) Vandane (Müller), 2:0 (19.) Kretschmann (Raabe, Niederberger), 2:1 (23.) Müller (Vantuch), 2:2 (30.) Gläser (Elsner, Muck), 3:2 (35.) Newton (Vandane, Lessio), 3:3 (36.) Muck (Ribnitzky, Schlenker), 3:4 (47.) Gläser (Ward, Rubes), 3:5 (59.) Ward, 3:6 (60.) Voit (Samanski, Vantuch) - SR: Hoppe, Laudan - Zuschauer: 5130 - Strafen: Krefeld 2, Weiden 4

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