Blue Devils Weiden im Halbfinale: Vierter Sieg gegen den EC Peiting | Weiden24

Die Blue Devils Weiden stehen im Play-off-Halbfinale um den Aufstieg in die DEL2. Nach 8:2, 6:2 und 6:0 gewann die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser am Freitag auch das vierte Match der „Best-of-7”-Viertelfinal-Serie beim EC Peiting mit 5:3 (2:2, 1:1, 2:0). Es war erneut ein hartes Stück Arbeit für den Favoriten, denn Peiting kämpfte verbissen und hielt die spannende Partie bis ins Schlussdrittel hinein offen.

Bei den Blue Devils stand nicht wie von Trainer Sebastian Buchwieser angekündigt Marco Wölfl zwischen den Pfosten, sondern Jaroslav Hübl. Wölfl hatte am Dienstag nach langer Verletzungspause beim 6:0-Heimsieg ein überragendes Comeback gefeiert. Er war gar nicht dabei, als Backup saß Janik Engler auf der Bank. Wie in den beiden Spielen zuvor pausierten Dennis Thielsch, Marius Schmidt und Davin Maus.

Die Voraussetzungen waren klar: Die Blue Devils wollten mit dem vierten Sieg die Serie beenden, die Peitinger noch nicht in die Sommerpause gehen. Die ersten Möglichkeiten hatte der Favorit, doch die Cracks des Gastgebers warfen sich mit letztem Einsatz in die Schüsse. Mit der ersten Chance ging Peiting dann in Führung, als Felix Brassard frei vor Jaroslav Hübl auftauchte. Die Blue Devils steckten den Rückstand weg und schlugen zurück. Daniel Bruch stocherte die Scheibe zum 1:1 über die Linie (10.) und Martin Hlozek schloss eine klasse Kombination ab (14.). Im Powerplay kam Peiting aber durch Niklas Greil zum Ausgleich (16.).

„Ein hartes Spiel, die Peitinger fighten wie um ihr Leben”, sagte Blue-Devils-Stürmer Nardo Nagtzaam im Pauseninterview bei Sprade TV. „Wir dürfen uns nicht rauslocken lassen. Wir müssen unser Spiel durchziehen, dann kommen die Chancen von selber”, so Nagtzaam an seiner früheren Wirkungsstätte weiter.

Nach Wiederbeginn ergriffen die Weidener sofort wieder die Initiative, ECP-Goalie Andreas Magg stand gleich wieder im Brennpunkt. Die spielerischen Vorteile der Blue Devils glichen die Oberbayern durch aufopferungsvollen Kampf aus. Beim zweiten Powerplay der Blue Devils ging es dann ganz schnell: Nach elf Sekunden traf Daniel Bruch zum 3:2 (26.). Peiting nutzte aber die wenigen Chancen effektiv und glich durch Marco Niewollik wieder aus (32.). Dabei blieb es bis zur 40. Minute, auch wenn Weiden wie schon im ersten Drittel (14:8) auch im zweiten Abschnitt (13:7) bei den Torschüssen klar vorne war. „Wir kämpfen, wir machen es ganz gut. Natürlich hat Weiden mehr Spielanteile, aber wir haben auch Chancen”, meinte ECP-Angreifer Marc Besl im Pauseninterview.

Die Blue Devils kontrollierten weiter das Geschehen, mussten aber ständig vor den gefährlichen Peitinger Kontern auf der Hut sein. Schön bedient von Vladislav Filin brachte Markus Eberhardt die Blue Devils zum dritten Mal in Führung. (45.). Peiting gab nicht auf und die Gäste hatten ein paar brenzlige Situationen zu überstehen. David Elsner schloss dann einen Konter zum 5:3 ab (50.). Den Rest spielten die Weidener clever runter, auch als Peiting schon drei Minuten vor Schluss den Keeper vom Eis nahm.

EC Peiting: Magg - Morgan, Beck, Feuerecker, Weyrich, van der Linde, Holzmann, Biberger - Ouderkirk, Brassard, Habermann, Hanke, Payeur, Besl, Czogallik, Gohlke, Greil, Niewollik, Krutsch

Blue Devils Weiden: Hübl - Eberhardt, Davis, Bettauer, Ribnitzky, Müller, Schusser, Schmidbauer - Gläser, Rubes, Elsner, Ward, Filin, Samanski, Bruch, Voit, Hechtl, Schlenker, Nagtzaam, Hlozek, Schwarz

Tore: 1:0 (5.) Brassard (van der Linde, Holzmann), 1:1 (10.) Bruch (Voit, Hechtl), 1:2 (14.) Hlozek (Eberhardt, Davis), 2:2 (16.) Greil (Feuerecker, Ouderkirk), 2:3 (26.) Bruch (Gläser, Elsner), 3:3 (32.) Niewollik (Krutsch, Payeur), 3:4 (45.) Eberhardt (Filin, Samanski), 3:5 (50.) Elsner (Rubes)- Schiedsrichter: Gawlik und Palkövi - Zuschauer: 1346 - Strafminuten: Peiting 8 + 10 für Gohlke, Weiden 4