Die Blue Devils Weiden boten gegen den Favoriten aus Krefeld eine sehr starke Vorstellung und gewannen die Partie verdient mit 1:0. Goalie Marco Wölfl feierte gegen die beste Offensive der Liga den ersten Shutout der Saison.
Die Blue Devils Weiden haben am Freitagabend das Heimspiel gegen das Spitzenteam aus Krefeld in der DEL2 in der ausverkauften Hans-Schröpf-Arena mit 1:0 gewonnen. Dadurch haben sie wieder Tuchfühlung zum Pre-Playoff-Platz aufgenommen.
Personell hatte Devils-Coach Sebastian Buchwieser wieder mehrere Alternativen parat: Die zuletzt erkrankten David Elsner und Dominik Bohac kehrten ins Team zurück, ebenso wie Elias Pul, der von der U20-Nationalmannschaft zurückgekehrt war. Weiterhin verzichten musste er auf Marat Khaidarov, und auch Niklas Länger stand nicht zur Verfügung. Dafür übernahm Vladislav Filin erneut eine Rolle in der Defensive.
Die Blue Devils zeigten sich gegen den Aufstiegsfavoriten aus Krefeld ebenbürtig und erspielten sich in den ersten Minuten ein leichtes Übergewicht. Bereits nach knapp drei Minuten ergab sich die erste große Gelegenheit, als die Gastgeber in Überzahl agieren durften. Tyler Ward hatte dabei die beste Chance, als er nach einem überlegten Zuspiel von Tomas Rubes frei vor dem Tor auftauchte, doch Krefelds Goalie Bick parierte spektakulär. Mit zunehmender Spieldauer gestaltete sich die Partie ausgeglichen. Die Pinguine kamen ebenfalls zu Abschlüssen, die jedoch für Marco Wölfl im Kasten der Weidener keine ernsthafte Gefahr darstellten. Auf der Gegenseite lauerten die Blue Devils auf Konter und kamen dabei immer wieder gefährlich vor das Tor. Die Schlusssekunden des ersten Drittels hatten es dann noch einmal in sich: Nach einer Abwehraktion verlor Wölfl seinen Schläger, und der Nachschuss der Gäste traf nur an die Latte.
Im zweiten Drittel erwischten die Gäste aus Krefeld zunächst den besseren Start. Eine Überzahlmöglichkeit bot sich ihnen früh, doch die Weidener Defensive zeigte sich bärenstark. Mit großem Einsatz blockten sie mehrere Schüsse, und Marco Wölfl im Tor hielt mit sicheren Paraden die Null fest. Nach der überstandenen Unterzahl übernahmen die Blue Devils wieder die Initiative und setzten den Favoriten mächtig unter Druck. Minutenlang schnürten sie die Pinguine in deren Drittel ein und kamen zu hochkarätigen Chancen: Tyler Ward und Fabian Voit scheiterten beide am glänzend aufgelegten Krefelder Keeper Bick. Auch Fabian Ribnitzky hatte bei einem Alleingang die Führung auf dem Schläger, doch erneut war Bick nicht zu überwinden. Im direkten Gegenzug hätten die Gäste beinahe zugeschlagen, doch der ehemalige NHL-Spieler Matsumoto verzog und setzte den Puck knapp über das Gehäuse. In der Schlussphase des Drittels kassierte David Elsner eine Strafe, wodurch die Blue Devils in Unterzahl ins Schlussdrittel starten mussten.
Das Powerplay der Krefelder zu Beginn des Schlussdrittels überstanden die Blue Devils mit großer Entschlossenheit. Selbst als Dominik Bohac kurze Zeit später eine fragwürdige Strafe absitzen musste, hielt die Defensive stand und ließ keinen Gegentreffer zu. Anschließend entwickelte sich ein hochspannender Schlagabtausch, bei dem beide Teams auf den Siegtreffer drängten. Sechs Minuten vor dem Ende war es schließlich Luca Gläser, der die Oberpfälzer mit einem präzisen Schuss in Führung brachte und die Hans-Schröpf-Arena zum Beben brachte. Die Pinguine reagierten wütend und drängten mit aller Macht auf den Ausgleich. Ein Schuss landete am Aluminium, weitere wurden vom überragenden Marco Wölfl entschärft, der einmal mehr ein sicherer Rückhalt für die Gastgeber war. Trotz der Schlussoffensive der Krefelder blieb es beim insgesamt verdienten Sieg für die Blue Devils.