Tortilla-Chips mit hoch dosiertem Capsaicin haben das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit veranlasst, eine Warnung vor „Hot Chip Challenge“ auszusprechen.
Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit warnt vor den extrem scharfen Tortilla-Chips, die in der Werbung als „Hot Chip Challenge“ angepriesen werden. Das Capsaicin in den Chips könne die Magenschleimhaut beschädigen und zu Erbrechen, Atemnot und Kreislaufkollaps führen. Erhebliche Gesundheitsgefahren seien auch durch das Einatmen des Capsaicin-Staubes möglich, teilte das Landesamt am Freitag mit.
Die untersuchten Tortilla-Chips enthielten hoch dosiertes Capsaicin, das den scharf brennenden Geschmack von Chilis verursacht. Der Capsaicin-Gehalt einzelner Produktchargen sei sehr unterschiedlich. Verbraucher könnten aber nicht erkennen, ob ein besonders hochkonzentriertes Produkt vorliegt.
Mitte Oktober hatten zwei 13 und 14 Jahre alte Mädchen aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen bei einer „Hot Chip Challenge“ mitgemacht und mussten anschließend im Krankenhaus behandelt werden. Nach Polizeiangaben litten sie unter akuten Atemproblemen und Magenbeschwerden. Sie konnten am selben Tag entlassen werden.
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