Der Western-Klamauk „Der Schuh des Manitu“ zog knapp 12 Millionen Fans in die Kinos. Ob die Fortsetzung 24 Jahre später an den Erfolg anknüpfen kann?
Der Kinohit „Der Schuh des Manitu“ ist der hierzulande bislang meistbesuchte deutsche Film der vergangenen 25 Jahre. Das geht aus einer Übersicht der Filmförderungsanstalt (FFA) zu den Top 10 deutscher Filme mit einem Start ab 2000 hervor. Demnach wurden für die Komödie von Regisseur Michael „Bully“ Herbig aus dem Jahr 2001 mehr als 11,7 Millionen Kinotickets gelöst.
Auf Platz 2 landet ebenfalls eine Herbig-Komödie: „(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“ aus dem Jahr 2004 mit mehr als 9,1 Millionen verkauften Tickets. Auf dem dritten Platz folgt „Fack Ju Göhte 2“ (rund 7,7 Millionen Karten). In der Auflistung finden sich auch Titel wie „Good Bye, Lenin“ und „7 Zwerge - Männer allein im Wald“.
Die FFA hatte bei der Kino-Fachmesse „KINO 2025“ Einblicke in den deutschen Kinomarkt gegeben und dabei auch Daten seit dem Jahr 2000 vorgestellt. Kinderfilme seien etwa essenziell für die Performance des deutschen Films, hieß es in einer Mitteilung.
Mit Blick auf die Top 10 der internationalen Filme mit einem Start ab 2000 in Deutschland landet „Der Schuh des Manitu“ auf dem dritten Platz. Mehr Besucherinnen und Besucher zählten die Fantasystreifen „Der Herr der Ringe - Die Gefährten“ (etwa 11,8 Millionen Tickets, Platz 2) und „Harry Potter und der Stein der Weisen“ (etwa 12,5 Millionen Tickets, Platz 1).
Mit „Das Kanu des Manitu“ folgt Mitte August nun 24 Jahre später die Fortsetzung des Western-Klamauks. Christian Tramitz und Rick Kavanian sind erneut dabei. Spannend wird etwa, wie Herbig im Jahr 2025 die Rolle des „Abahachi“-Häuptlings verkörpert - wo doch inzwischen viel sensibler über die Darstellung von Indigenen nachgedacht wird.
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