Rauf aufs Pedal: Tipps für den Führerschein und deinen Erstwagen | Weiden24

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LEO gibt dir Tipps für deinen Führerschein und deinen Erstwagen. (Bild: valeriyakozoriz – stock.adobe.com)
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Rauf aufs Pedal: Tipps für den Führerschein und deinen Erstwagen

Du stehst kurz davor, deinen Führerschein zu machen? Wunderbar! Du wirst sehen, dass du dadurch Freiheit gewinnst und du flexibler wirst. Doch auch bei der Wahl deines Erstwagens gibt es einiges zu beachten. LEO gibt dir wichtige Tipps.

Wenn du einen klassischen Auto-Führerschein machen möchtest, wirst du die Fahrausbildung für die Klassen B und BE machen. B bedeutet, du darfst alle Kraftfahrzeuge fahren – ausgenommen der Klassen AM, A1, A2 und A – mit einer zulässigen Gesamtmasse von nicht mehr als 3,5 Tonnen und mit nicht mehr als acht Sitzplätzen außer dem Führersitz. Außerdem darfst du dreirädrige Kraftfahrzeuge mit einer Motorleistung von mehr als 15 kW fahren, jedoch nur, wenn der Inhaber der Fahrerlaubnis mindestens 21 Jahre alt ist. Diese Regelung gilt laut ADAC auch nur in Deutschland. Die Führerscheinklasse BE ist eine Kombinationen aus einem Zugfahrzeug der Klasse B und einem Anhänger, sofern die zulässige Masse des Anhängers 3,5 Tonnen nicht übersteigt.

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Und noch eine Besonderheit gilt in Deutschland: Die Fahrerlaubnis der Klasse B berechtigt, sofern der Inhaber diese seit mindestens zwei Jahren besitzt, „auch zum Führen von Fahrzeugen, die ganz oder teilweise mit Strom, Wasserstoff, Flüssig- beziehungsweise Erdgas oder mechanischer Energie alternativ angetrieben werden, wenn diese eine Gesamtmasse von 3500 Kilogramm, jedoch nicht mehr als 4250 Kilogramm aufweisen“, betont der ADAC. Wer mit einem Motorrad, Roller, Trike oder Quad unterwegs sein will, benötigt eine der folgenden vier Klassen: A, A1, A2 und AM.

Das perfekte erste Auto

Du hast den Führerschein erfolgreich bestanden? Herzlichen Glückwunsch. Dann stehst du jetzt vor der Wahl: Welches Auto wird mein Erstwagen? Dabei solltest du einige Aspekte bedenken.

1. Die Größe: Häufig werden Kleinwagen als Autos für Fahranfänger empfohlen. Aus gutem Grund, denn mit einem kleinen Fahrzeug findest du leichter eine Parklücke, es verbraucht weniger Sprit und ist meist deutlich günstiger in der Anschaffung.

2. Die Sicherheit: Ältere und günstige Gebrauchtwagen bieten in der Regel weniger Sicherheitsausstattung und sind aus diesem Grund als Autos für Fahranfänger weniger zu empfehlen. Sicherheitssysteme wie Antiblockiersystem (ABS) und Elektronische Stabilitätskontrolle (ESP) sollten unbedingt mit an Bord sein.

3. Die laufenden Kosten: Nicht nur die Anschaffung deines ersten Autos geht ins Geld, auch die laufenden Kosten wollen bezahlt werden. Dazu zählen Spritkosten, Kfz-Steuern und die Kfz-Haftpflichtversicherung. Zudem belasten Wartungskosten, TÜV-Besuche und der Wertverlust des PKWs deinen Geldbeutel. Je nach Marke, Modell und Verbrauch liegen die laufenden Kosten bei rund 200 bis 400 Euro monatlich.

Richtig versichert

Die Versicherung jedes PKWs ist in Deutschland Pflicht. Speziell benötigst du eine Kfz-Haftpflichtversicherung. Ob du dein Auto zusätzlich mit einer Teil- oder Vollkaskoversicherung versicherst, hängt von mehreren Faktoren ab. Eine Teilkaskoversicherung springt bei Schäden ein, die durch äußere Einflüsse an deinem Auto entstanden sind. Das können beispielsweise Marderschäden, Schäden durch Vandalismus oder einen Wildunfall sowie Schäden aufgrund von Hagel oder Sturm sein. Eine Vollkaskoversicherung deckt darüber hinaus zusätzlich Schäden ab, die du selbst oder Dritte verursacht haben, die für die Schadensbehebung nicht aufkommen können. Grundsätzlich gilt: Eine Teilkaskoversicherung ersetzt im Schadensfall nur den Zeitwert. Sie empfiehlt sich daher nicht für sehr alte Autos, deren Restwert gering ist – wohl aber für Fahrzeuge mit einem Zeitwert von mehr als 1000 Euro. Ist dein erstes Auto jünger als sieben Jahre, lohnt sich aufgrund des hohen Restwerts der Abschluss einer Vollkaskoversicherung.

Anmelden und starten

Jetzt hast du es fast geschafft und kannst endlich mit deinem neuen Auto starten. Doch davor hast du noch einen Behördengang vor dir. Mit der Anmeldebestätigung deiner Kfz-Versicherung, der sogenannten Deckungszusage, meldest du dein Auto bei der zuständigen Kfz-Zulassungsstelle an. Die Anmeldung kostet rund 100 Euro. Du benötigst dafür folgende Dokumente:

  • Personalausweis
  • Elektronische Versicherungsbestätigung/Deckungszusage
  • Zulassungsbescheinigung Teil I
  • Zulassungsbescheinigung Teil II (nur bei der Anmeldung eines Neufahrzeugs)
  • Einzugsermächtigung vom Finanzamt (Kfz-Steuer)
  • Prüfbericht der letzten Hauptuntersuchung (nur bei der Anmeldung eines Gebrauchtwagens)

Zu guter Letzt: Denke daran, regelmäßig zum TÜV zu fahren, um die fällige Haupt- und Abgasuntersuchung vornehmen zu lassen.

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