Die Blue Devils Weiden konnten sich in einem spannenden und umkämpften Duell gegen den EC Bad Nauheim mit 5:3 durchsetzen. Als dreifacher Torschütze durfte sich Luca Gläser als Matchwinner feiern lassen.
Die Blue Devils Weiden haben am Sonntagabend in der heimischen Hans-Schröpf-Arena das Kellerduell in der Eishockey-DEL2 gegen den EC Bad Nauheim mit 5:3 gewonnen und sich damit im Kampf um den direkten Klassenerhalt zurückgemeldet.
Sebastian Buchwieser schickte eine unveränderte Formation aufs Eis. Weiterhin fehlten David Elsner und Jan Heßler verletzungsbedingt. Als Ersatz-Goalie nahm Felix Noack für den erkrankten Daniel Allavena auf der Bank Platz.
Die Blue Devils legten los wie die Feuerwehr und schnürten die Gäste aus Bad Nauheim in den ersten Minuten förmlich im eigenen Drittel ein. In dieser Anfangsphase lag der Führungstreffer bereits auf dem Schläger von Tomas Rubes, doch Gerald Kuhn im Kasten der Hessen verhinderte den Rückstand mit einem starken Save. Kurz darauf war es dann soweit: Luca Gläser erzielte die längst fällige Führung für die Hausherren.
Die Gäste zeigten wenig Durchschlagskraft und kamen kaum gefährlich vor das Tor der Weidener – dennoch gelang ihnen der Ausgleich. Ein Pass in den Slot prallte unglücklich von Tommy Mucks Schlittschuh ins eigene Netz. Doch die Blue Devils antworteten prompt: Voit legte vor dem Tor selbstlos quer, und Daniel Bruch schob zum 2:1 ein. Die Hausherren blieben am Drücker und bejubelten sogar noch einen weiteren Treffer in Überzahl, der jedoch wegen eines hohen Stocks nicht anerkannt wurde.
Der zweite Abschnitt startete mit einem Paukenschlag: Nach nur einer Minute gelang Bode Wilde der erneute Ausgleich. Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch, in dem Luca Gläser seine Mannschaft nur wenige Augenblicke später erneut in Führung bringen konnte. Als Bruch und Vantuch auf der Strafbank saßen, nutzte Bad Nauheim die doppelte Überzahl zum Ausgleich.
Doch die Oberpfälzer hatten auch diesmal die passende Antwort: Nach einer Vorlage von Goldhelm Tomas Rubes lenkte Luca Gläser den Puck ins Netz und stellte die 4:3-Führung wieder her. Anschließend konnte sich auch Marco Wölfl auszeichnen, als er seine Mannschaft mit zwei starken Paraden vor dem Ausgleich bewahrte. Auf der Gegenseite hatten die Weidener Pech, als ein Schuss von Mads Larsen nur am Pfosten landete.
Im letzten Drittel setzte Devils-Coach Buchwieser auf eine defensivere Taktik, wodurch sich beide Teams weitgehend neutralisierten und die Torhüter wenig gefordert wurden. Erst nach etwa zehn Minuten gelang den Hausherren durch Fabian Voit eine vielversprechende Gelegenheit zur Vorentscheidung, doch sein Sololauf blieb erfolglos. Auch ein weiteres Powerplay brachte nicht den erhofften Treffer.
In den letzten Minuten warf Bad Nauheim alles nach vorn und setzte in der hart umkämpften Schlussphase auf einen sechsten Feldspieler, indem sie den Goalie vom Eis nahmen. Dabei brannte es ein ums andere Mal lichterloh vor dem Kasten der Gastgeber. 40 Sekunden vor dem Ende war es Taylor Ward, der mit einem Empty-Net-Goal zum 5:3 die Hans-Schröpf-Arena jubeln ließ.