Sieg in Selb: Perfektes Derby-Wochenende für die Blue Devils Weiden | Weiden24

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vor 4 Tagen
Marat Khaidarov (rechts) trifft in dieser Szene zum ersten Mal im Trikot der Blue Devils Weiden zur zwischenzeitlichen 3:1-Führung. (Bild: Tobias Neubert)
Marat Khaidarov (rechts) trifft in dieser Szene zum ersten Mal im Trikot der Blue Devils Weiden zur zwischenzeitlichen 3:1-Führung. (Bild: Tobias Neubert)
Marat Khaidarov (rechts) trifft in dieser Szene zum ersten Mal im Trikot der Blue Devils Weiden zur zwischenzeitlichen 3:1-Führung. (Bild: Tobias Neubert)
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Marat Khaidarov (rechts) trifft in dieser Szene zum ersten Mal im Trikot der Blue Devils Weiden zur zwischenzeitlichen 3:1-Führung. (Bild: Tobias Neubert)

Sieg in Selb: Perfektes Derby-Wochenende für die Blue Devils Weiden

Doppelter Derbysieg für die Blue Devils Weiden: Nach dem Heimsieg gegen die Eisbären Regensburg am Freitag gewann der Aufsteiger auch am Sonntag das zweite DEL-2-Derby binnen 48 Stunden bei den Selber Wölfen. Matchwinner war Tyler Ward.

Die Blue Devils Weiden haben am Sonntagabend ihr erstes Sechs-Punkte-Wochenende in dieser DEL-2-Saison perfekt gemacht. Ausgerechnet bei den Selber Wölfen, dem Erzrivalen, gelang ein 5:4-Erfolg, der den Neuling zum großen Spieltagsgewinner im Abstiegskampf macht. Mit dem zweiten Derbysieg binnen 48 Stunden, schon am Freitag war ein 2:1-Heimsieg gegen die Eisbären Regensburg gelungen, erfuhr dieser aus Blue-Devils-Sicht traumhafte Wiederbeginn nach der Länderspielpause eine besonders süße Note.

Dabei hatten die Weidener am Tag vor dem Selb-Spiel eine bittere Pille schlucken müssen, als Dominik Bohac für ein Vergehen im Freitagsspiel nachträglich für zwei Partien gesperrt wurde. Der Verteidiger fehlte ebenso im Aufgebot wie Youngster Elias Pul, eine „Nachwehe” der rüden Attacke des Regensburgers Corey Trivino zwei Tage zuvor. Dafür rückten Vincent Schlenker und Tom Schwarz in den Kader, Kontingentspieler Mads Larsen fehlte dagegen auch in Selb. Gegen Regensburg hatte Coach Sebastian Buchwieser diesen Verzicht noch mit Leistungsgründen erklärt.

Das Derby in Selb begann für die Blue Devils denkbar ungünstig, schon nach knapp 30 Sekunden behielt „Goldhelm” Josh Winquist bei einem Kuddelmuddel vor dem Weidener Tor als einziger de Durchblick und traf zur frühen „Wölfe”-Führung. Doch die Gäste zeigten eine Antwort, die den Großteil der gut 3700 Zuschauer (aus Weiden waren etwa 400 Fans dabei) verstummen ließ. Fabian Ribnitzky von der blauen Linie, Tyler Ward in Überzahl (!) und Neuzugang Marat Khaidarov mit seinem Premierentreffer nach einem traumhaften vorgetragenen Konter sorgten für eine scheinbar komfortable Zwei-Tore-Führung nach dem ersten Drittel.

Dass eine solche im Eishockey oftmals aber wenig wert ist, zeigte sich im Mittelabschnitt, als die Gastgeber mit aller Gewalt zurückschlagen wollten und mit Winquist über einen absoluten Ausnahme- und Allzeit-gefährlich-Stürmer verfügen. Die Partie wogte hin und her, beide Teams hatten ihre Chancen, von denen die Selber zwei (Gläßl in Überzahl und eben Winquist) und die Weidener „nur” eine (Youngster Serikow ebenfalls mit seinem Premierentor) verwerteten. Gute Möglichkeiten für mehr Treffer waren hüben wie drüben vorhanden.

Im Schlussabschnitt wurde den Weidenern eine unmittelbar aufeinanderfolgende Unterzahlsituation zum Verhängnis. Die erste überstanden sie noch unbeschadet, doch in der zweiten traf Nick Miglio zum Ausgleich. Aber dieser Sonntag war der „Tag der guten Antworten” bei den Blue Devils: Tyler Ward schnürte sieben Minuten vor dem Ende seinen Doppelpack und avancierte so zum Matchwinner. In einer turbulenten Schlussphase überstanden die Weidener sogar eine zeitweise doppelte Unterzahl und bejubelten so den zweiten Derbysieg binnen 48 Stunden.

Statistik

Selber Wölfe - Blue Devils Weiden 4:5 (1:3, 2:1, 1:1)

  • Selber Wölfe: Carr - Plauschin, Raab, Campbell, Gläßl, Hördler, Heyter, Klughardt - Miglio, McMillan, Bassen, Pfleger, Peter, Winquist, McNeill, Koziol, Kiedewicz, Hofmann, Park, Krymskiy
  • Blue Devils Weiden: Wölfl - Ribnitzky, Müller, Länger, Muck, Kolb, Serikow, Schlenker - Vogt, Voit, Bruch, Elsner, Rubes, Ward, Samanski, Vantuch, Gläser, Khaidarov, Filin, Schwarz
  • Tore: 1:0 (1.) Winquist (Peter), 1:1 (5.) Ribnitzky (Vantuch), 1:2 (9.) Ward (Rubes, Elsner), 1:3 (13.) Khaidarov (Filin, Schlenker), 2:3 (28.) Gläßl (Pfleger, Peter), 2:4 (29.) Serikow (Filin, Khaidarov), 3:4 (33.) Winquist (Pfleger, Peter), 4:4 (45.) Miglio (Bassen), 4:5 (53.) Ward (Müller, Rubes) - SR: Engelmann, Becker - Zuschauer: 3680 (ausverkauft) - Strafen: Selb 4, Weiden 10

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