Ein nächtlicher Ausflug mit dramatischen Folgen: Als eine 44-Jährige nachts die Burgruine in Flossenbürg besichtigen will, stürzt die Frau drei Meter in die Tiefe. Erst Stunden später wird sie gerettet.
Einem 36-jährigen Mann ist es zu verdanken, dass eine 44-jährige Frau nach einem Unfall Hilfe erhielt. Der Mann aus Tschechien wollte am Samstagmorgen die Burgruine in Flossenbürg besichtigen. Circa 50 Meter vor dem Eingangstor entdeckte er eine verletzte Frau, „die zu diesem Zeitpunkt nur noch röchelte”, wie die Polizei Neustadt/WN berichtet. Da der Mann kein Handy dabei gehabt hatte, sei er sofort in die Ortschaft zurückgelaufen. Dort wurden Rettungsdienst und Polizei verständigt.
Ein Notarzt versorgte die verletzte Frau, anschließend wurde sie mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Sie sei stark unterkühlt gewesen und hat eine Kopfverletzung. Zunächst wurde sie deshalb in ein künstliches Koma versetzt, berichten die Beamten. Inzwischen sei die Frau aber wieder bei Bewusstsein und habe auch befragt werden können. Was war der Frau genau passiert? Sie habe nachts zur Burg wandern wollen und sei dann circa drei Meter in die Tiefe gestürzt, berichtete die Verletzte gegenüber der Polizei. Anschließend habe sie sich noch circa 150 Meter Richtung Ortschaft geschleppt, wo sie dann von ihrem Retter gefunden wurde. Ein Fremdverschulden schließt die Polizei definitiv aus.