Wäre es nicht sehr ernst geworden, könnte man es für Comedy halten: In Kirchensittenbach ist ein Ehemann durchgedreht, weil er zu Hause seine Frau mit dem Nachbarn erwischte. Jedoch nicht beim Fremdgehen – der nette Herr wollte nur helfen.
Was sich in der mittelfränkischen Gemeinde Kirchensittenbach nördlich von Hersbruck abspielte, erinnert an einen Comedy-Sketch. Doch in Wirklichkeit war die Sache sehr ernst – die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung. Was ist passiert? Laut Pressebericht der Hersbrucker Inspektion hat am Freitagabend, 14. März, eine 59-Jährige ihren Nachbarn gefragt, ob dieser ihr nicht dabei helfen könne, ihr Auto online zu inserieren, um es zu verkaufen. Der hilfsbereite Nachbar sagte zu und unterstützte beim Online-Verkauf. Er hatte wohl keine Ahnung, wo er da hineingeraten würde.
Als dann nämlich der 34-jährige Ehemann der Frau nach Hause kam und den Nachbarn bemerkte – wohlgemerkt nicht beim Fremdgehen, sondern lediglich bei der Online-Hilfe –, eskalierte die Situation. Laut Polizei kam es zunächst zwischen den Eheleuten zum Streit, infolgedessen der 25 Jahre jüngere Gatte gegenüber seiner Frau handgreiflich wurde. Dann verlor er weiter die Contenance, er soll auch gegenüber dem Nachbarn die Hand erhoben und ihn sogar mit dem Tode bedroht haben. „Gegen den Ehemann wurden entsprechende Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Bedrohung eingeleitet”, schreibt die Polizei abschließend.