Weiden als Fairtrade-Stadt: Engagement für nachhaltigen Handel | Weiden24

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vor 7 Stunden
Es gibt eine große Auswahl an Snacks in Fairtrade-Qualität. (Bild: Gabi Schönberger)
Es gibt eine große Auswahl an Snacks in Fairtrade-Qualität. (Bild: Gabi Schönberger)
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Es gibt eine große Auswahl an Snacks in Fairtrade-Qualität. (Bild: Gabi Schönberger)

Weiden als Fairtrade-Stadt: Engagement für nachhaltigen Handel

Fairer Kaffee im Rathaus, nachhaltige Schokolade in der Schule: Weiden ist offizielle „Fairtrade-Stadt”. Dieser Titel soll nun verlängert werden. Was genau bedeutet er?

Wusstet ihr, dass Weiden eine offizielle „Fairtrade-Stadt” ist? Und das seit etwa acht Jahren! Das Fairtrade-Siegel – ein schwarzer Kreis mit einem blauen und einem grünen Tropfen – kennt man von Kaffee und Bananen. Dass auch eine Stadt den Fairtrade-Titel tragen kann, wissen nicht viele.

Initiiert hat es die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung 2016. Alle zwei Jahre muss die Stadt den Titel erneuern lassen. Das steht im März an.

Das machte eine „Fairtrade-Stadt” aus:

Um als Fairtrade-Town ausgezeichnet zu werden, muss eine Kommune fünf Kriterien erfüllen und ihr Engagement für den fairen Handel auf unterschiedlichen Ebenen belegen.

1. Ratsbeschluss

Die Kommune engagiert sich für fairen Handel und hat dazu einen Ratsbeschluss, also eine offizielle Entscheidung, die vom Stadtrat, Gemeinderat oder einem ähnlichen kommunalen Gremium getroffen wird, gefasst. Bei Sitzungen des Rates, der Ausschüsse und im Büro des Oberbürgermeisters gibt es fair gehandelten Kaffee und ein weiteres Produkt aus fairem Handel.

So auch in Weiden: Bei allen Sitzungen des Oberbürgermeisters gibt es fairen Kaffee und Tee. Auch an Weihnachten wird auf Nachhaltigkeit geachtet: Erst- und Zweitklässler*innen bekommen faire Schoko-Nikoläuse aus dem Weltladen statt Schokolade großer Marken. Senior*innen im Pflegeheim erhalten eine nachhaltige Tafel Schokolade als Geschenk.

2. Steuerungsgruppe

Eine Steuerungsgruppe organisiert die Aktivitäten zum fairen Handel in der Kommune. Sie spielt eine zentrale Rolle im Engagement, bringt verschiedene Akteur*innen zusammen und fördert den Austausch zwischen Politik, Wirtschaft und den Bürger*innen.

In Weiden kümmert sich die Fairtrade-Lenkungsgruppe rund um Laura Völkl, Cornelia Völkl, Veit Wagner und Annette Rösel um den fairen Handel.

3. Produkte

Lokale Einzelhandelsgeschäfte, Florist*innen sowie Cafés und Restaurants bieten mindestens zwei verschiedene Produkte aus fairem Handel an. Die erforderliche Anzahl orientiert sich an der Einwohner*innenzahl der Stadt.

4. Zivilgesellschaft

Schulen, Vereine und Glaubensgemeinden informieren über fairen Handel und bieten entsprechende Produkte an. Sie können aktiv in das Engagement der Kommune eingebunden werden. Oft geschieht dies im Rahmen von Fairtrade-Kampagnen wie Fairtrade-Schools oder Fairtrade-Universities.

Die OTH Amberg-Weiden gehört seit 2017 zu den „Fairtrade-Universities”. Dafür musste sie nachweisen, dass in der Mensa und Cafeteria faire Produkte verkauft werden und es Info-Veranstaltungen gibt.

5. Medien- & Öffentlichkeitsarbeit

Die Steuerungsgruppe informiert die Öffentlichkeit über Fairtrade-Aktivitäten in der Kommune. Dabei unterstützen lokale Medien mit Berichten über aktuelle Ereignisse.

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