Von Poker zu Pokémon: Erfolgreicher Sammelkarten-Laden in Pirk | Weiden24

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Alex Meidinger hat vor eineinhalb Jahren den „Card Game Store“ in Pirk eröffnet. (Bild: Dominik Hopperdietzel)
Alex Meidinger hat vor eineinhalb Jahren den „Card Game Store“ in Pirk eröffnet. (Bild: Dominik Hopperdietzel)
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Alex Meidinger hat vor eineinhalb Jahren den „Card Game Store“ in Pirk eröffnet. (Bild: Dominik Hopperdietzel)

Von Poker zu Pokémon: Erfolgreicher Sammelkarten-Laden in Pirk

Alexander Meidinger macht sein Hobby zum Beruf. Mit dem „Card Game Store” in Pirk und einem erfolgreichen Online-Geschäftsmodell revolutioniert er den Handel mit Sammelkarten.

Alexander Meidinger ist leidenschaftlicher TCG-Spieler und hat seinen „Card Game Store“ in Pirk vor eineinhalb Jahren eröffnet. TCG steht für Trading-Card-Game, zu deutsch: Sammelkartenspiel. Das ist es, was man hier machen kann: Karten spielen. Vorzugsweise „Magic: The Gathering“, „Lorcana“, „Pokémon“, „Yu-Gi-Oh“ und ähnliches. „Ich habe als Jugendlicher schon immer ,Magic' mit meinen Freunden gespielt“, erzählt Meidinger. Mittlerweile hat er sein Hobby zum Beruf gemacht.

Angefangen hat alles vor etwa fünf Jahren: Ein Freund bringt Meidinger nach langer Zeit wieder zum TCG-Spielen. Daraufhin beschäftigt er sich intensiver mit Sammelkarten und dem Geschäft dahinter. Er erkennt eine Chance: Karten günstig von Privatpersonen einzukaufen und diese teurer weiterverkaufen. Dazu nutzt er die TCG-Auktionsseite „Cardmarket“.

Diese Idee ist bis heute sein stärkstes Zugpferd. Rund 1000 Karten gehen pro Woche über den Tresen. „Rund 85 Prozent des Umsatzes mache ich mit dem Online-Handel“, erklärt er. Seinen Laden sieht Meidinger trotzdem nicht als Nebenwerk an. Dafür gingen die beiden Geschäftsbereiche zu sehr Hand in Hand. „Oft bestellen Leute Karten in meinem Online-Shop zum Abholen. Wenn sie dann hier sind, sehen sie sich um und nehmen noch weitere Sachen mit.“

Erst Pokerspieler, jetzt Kartenhändler

Schon vor seinem Sammelkarten-Business hatte Meidinger beruflich mit Karten zu tun. Damals aber noch mit Pokerkarten. In seinen jungen Jahren war er professioneller Pokerspieler und sorgte so für sein Einkommen. „Aus der Zeit habe ich sehr viel mitgenommen. Beispielsweise, wie man kalkulierbare Risiken eingeht“, erzählt er. Das habe ihm auch sehr für die Eröffnung seines Ladens geholfen. Hier musste er auch gut kalkulieren: Die Kosten des Umbaus und der Einrichtung finanzierte er aus eigener Tasche von seinem Privatvermögen.

Mittlerweile spielt das Zocken keine große Rolle mehr für Meidinger. Nun ist er Geschäftsmann und sogar Arbeitgeber. 18 Mitarbeiter beschäftigt er in seinem Laden. Viele davon in Teilzeit oder in geringfügiger Beschäftigung. Sie kümmern sich hauptsächlich um die Logistik für sein Online-Geschäft. Suchen also Karten aus seinem Lager und verschicken diese. „Das denkt man von außen gar nicht, dass in so einem kleinen Laden so viele arbeiten“, sagt er.

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