Vohenstraußer rettet mit Stammzellen US-Amerikanerin: Spendenaktion für Treffen | Weiden24

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Der Vohenstraußer Julian Striegl spendete bei der DKMS in Dresden Stammzellen.  (Bild: Julian Striegl)
Der Vohenstraußer Julian Striegl spendete bei der DKMS in Dresden Stammzellen. (Bild: Julian Striegl)
Der Vohenstraußer Julian Striegl spendete bei der DKMS in Dresden Stammzellen. (Bild: Julian Striegl)
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Der Vohenstraußer Julian Striegl spendete bei der DKMS in Dresden Stammzellen. (Bild: Julian Striegl)

Vohenstraußer rettet mit Stammzellen US-Amerikanerin: Spendenaktion für Treffen

Julian Striegl spendete einer Frau in den USA Stammzellen. Die beiden „genetischen Zwillinge“ wünschen sich ein persönliches Treffen in der Oberpfalz. Dafür sammelt der 23-Jährige Spenden.

Mit 18 Jahren registriert sich Julian Striegl aus Vohenstrauß bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Eine Entscheidung, die sein Leben verändern wird, wie er Oberpfalz-Medien berichtet. Einige Jahre später rettet er mit seiner Stammzellenspende ein Leben.

Der Weg von der Benachrichtigung bis zur Spende:

Mai 2021: Julian erreicht eine E-Mail der DKMS: Er sei im „engeren Verfahren” für eine Stammzellenspende. Nach weiteren Voruntersuchungen steht fest, dass er der perfekte Spender für eine an Leukämie erkrankte Frau zwischen 21 und 30 Jahren in den USA sei.

Juni 2021: Julian spendet seine Stammzellen in Dresden. In rund 90 Prozent der Fälle können die Stammzellen, wie beim Vohenstraußer, über ein spezielles Verfahren direkt aus dem Blut gewonnen werden. Schmerzen habe er nicht gehabt.

August 2022: Die DKMS meldet sich wieder. Bei der Frau sei es zu Schwierigkeiten gekommen. Sie benötige eine zweite Spende. Für den Vohenstraußer ist sofort klar, dass er auch ein zweites Mal spendet.

Oktober 2024: Die Zeit, in der Spender und Empfänger anonym bleiben müssen, endet. Bei einer Stammzellenspende gilt zwei Jahre lang eine „Anonymitätsfrist”. Die Frist soll laut DKMS unter anderem den Patienten ermöglichen, sich in Ruhe auf ihre Genesung zu konzentrieren. Julian stellt einen Antrag auf Adressaustausch und erfährt kurze Zeit später den Namen der Empfängerin seiner Stammzellen: Renita.

29. November 2024: Julian verfasst die erste Nachricht an Renita. Sie ist 34 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Mit 27 Jahren erkrankte sie an Brustkrebs, mit 30 Jahren kam die Leukämie.

Heute: Julian und Renita wünschen sich, sich persönlich treffen zu können. Doch für die Familie aus den USA sind bereits die Behandlungen und das Leben mit zwei Kindern finanziell schwer zu stemmen. Eine Reise nach Deutschland ist schwierig zu realisieren.
Daher sammelt Julian Striegl jetzt Spenden auf der Plattform „GoFundMe“, damit Renita gemeinsam mit ihrem Mann in die Oberpfalz kommen kann.

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