Serie gerissen: Blue Devils Weiden verlieren gegen den Tabellenführer Kassel Huskies | Weiden24

Die Blue Devils Weiden haben am Freitagabend das Duell gegen die Kassel Huskies in der DEL2 vor 2375 Zuschauern in der Hans-Schröpf-Arena mit 1:7 verloren. Da aber auch die Lausitzer Füchse, der ärgste Konkurrent um Platz sieben, nicht gewinnen konnte, haben die Weidener einen Spieltag vor Schluss den siebten Rang sicher und starten am Aschermittwoch mit einem Heimspiel in die Pre-Play-offs.

Kurz vor der entscheidenden Phase fehlen bei den Blue Devils weiterhin mehrere Stammkräfte. So musste Devils-Trainer Sebastian Buchwieser im Duell mit dem Tabellenführer aus Kassel auf Filin, Bohac, Elsner, Bruch, Voit, Wölfl, Kolb und Schwarz verzichten. Vielleicht wurde auch mit Blick auf die beginnenden Play-offs beim ein oder anderen Akteur nichts mehr riskiert.

Der Tabellenführer machte von der ersten Sekunde an klar, warum er ganz oben steht. Die Huskies setzten die Blue Devils gnadenlos unter Druck, ließen ihnen kaum Luft zum Atmen und belagerten das Weidener Tor. Keine zwei Minuten waren gespielt, da fälschte Turgeon einen Bender-Schuss ab – 1:0 für die Gäste. Als sich Sredl kurz darauf auf die Strafbank verabschiedete, schlugen die Nordhessen eiskalt zu. Ihr Powerplay lief wie aus dem Lehrbuch, bis Goldhelm Keck völlig frei stand und zum 2:0 einnetzte. Erst zur Mitte des Drittels fanden die Blue Devils offensiv statt, doch Gläser und Samanski scheiterten mit ihren Abschlüssen an Gäste-Goalie Gibson. Die Huskies ließen sich davon nicht beirren, zogen das Tempo erneut an und erhöhten durch Kaninnen und erneut Keck auf eine deutliche 4:0-Pausenführung.

Zu Beginn des Mitteldrittels nahmen die Huskies etwas Tempo raus, blieben aber klar tonangebend. Das gab den Blue Devils jedoch etwas Luft, um selbst Akzente zu setzen. Doch Gibson im Tor der Gäste hatte etwas gegen einen Weidener Treffer und entschärfte vorerst jeden Abschluss souverän. Nach rund zehn Minuten bot sich den Gastgebern die Chance im Powerplay – allerdings nur kurz, denn eine Minute später musste auch ein Weidener in die Kühlbox, und es ging mit vier gegen vier weiter. Wenig später schlugen die Huskies erneut zu: Mieszkowski markierte das 5:0. Immerhin, die Blue Devils zeigten ein kleines Lebenszeichen – Tyler Ward nutzte eine Gelegenheit und verkürzte auf 1:5. Doch der Tabellenführer hatte noch nicht genug. Kurz vor der Sirene zogen die Schlittenhunde noch einmal das Tempo an und legten durch Valenti und Keck nach. Mit 7:1 für Kassel ging es in die zweite Pause – eine deutliche Angelegenheit.

Der Sieger stand im Schlussdrittel längst fest, doch die Blue Devils wollten sich nicht einfach geschlagen geben. Angetrieben von ihren unermüdlichen Fans, die das Team für eine bislang herausragende Saison feierten, versuchten sie zumindest noch etwas Ergebniskosmetik zu betreiben. Chancen gab es auf beiden Seiten, doch sowohl Noack als auch Gibson ließen vorerst nichts mehr zu. In den Schlussminuten bot sich den Weidenern noch zweimal die Gelegenheit im Powerplay, doch trotz guter Abschlüsse wollte der Puck nicht mehr über die Linie. Am Ende mussten die Hausherren die Klasse der Kasseler anerkennen – ein klarer Sieg für den Tabellenführer.