Es geht um wichtige Punkte und den Abschied einer Leistungsträgerin: Auf die HSG Weiden wartet am Samstag ein besonderes Spiel.
Zum 19. Spieltag – und vorletzten Heimspiel – der Saison 2024/25 haben die Handballerinnen der HSG Weiden am Samstag um 17 Uhr in der Sophie-Scholl-Realschule Heimrecht gegen den HC Forchheim.
Die beiden Teams stehen derzeit im Mittelfeld der Tabelle, wobei die Gäste aus Forchheim (6., 18:18 Punkte) mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben dürften, während die Gastgeber (7., 15:21) noch um jeden Punkt kämpfen. Obwohl in der Tabelle nur drei Punkte voneinander entfernt, geht der HCF als eindeutiger Favorit in die wichtige Partie. Im Hinspiel (33:28 für Forchheim) zeigte man der HSG deutlich die Grenzen auf.
Insbesondere die Abwehr Forchheims wird den HSG-Angriff vor schwierige Aufgaben stellen. Mit gerade einmal 21 Gegentoren pro Spiel stellt der HC eine der besten Abwehrreihen der Liga.
Abgesehen von den zwei wichtigen Punkten hat die Partie auch noch einen bittersüßen Beigeschmack. Die langjährige Leistungsträgerin und jetzige spielende Co-Trainerin Maria Schlosser wird am Samstag ihr letztes Handballspiel vor heimischem Publikum bestreiten, ehe sie zum Saisonende ihre aktive Karriere beenden wird.
Schlosser kam 1995 als Erstliga- und Jugendnationalspielerin aus ihrer russischen Heimat nach Weiden, spielte eine Saison für den HC Weiden, ehe sie sich für eine Spielzeit dem Zweitligisten Union Halle anschloss. Im Anschluss spielte Schlosser zehn Jahre für Weiden und erreichte unter anderem in den frühen 2000ern den Aufstieg in die Landesliga. Danach folgten höherklassige Engagements unter anderem in Regensburg und Sulzbach, ehe Schlosser 2010 nach Weiden zurückkehrte. Somit blickt die hochgewachsene Rückraum-Linke auf insgesamt genau 40 Jahre aktiven Handball, 22 davon in Diensten Weidens, zurück.