Schecki und Böhmi werfen einen genauen Blick in den Landkreis Schwandorf. In der Kreisliga West kristallisieren sich vier Favoriten heraus. Für Aufsteiger ist es dagegen nicht so einfach.
Kreisliga - die Beletage des Amateurfußballs. Alle Vereine, die etwas auf sich halten, streben danach mindestens in dieser Liga zu spielen. „Kreisliga musst schon spielen”, lautet eine Weisheit, die bis in die Vorstände der Vereine vordringt.
Ist der Aufstieg gelungen, kann aber die unangenehme Realität die Vereine wieder einholen. Zum Beispiel in der Kreisliga West im Kreis Cham/Schwandorf. Seit Jahren eine sehr enge und umkämpfte Kreisliga. Die eine Hälfte spielt um den Aufstieg, die andere kämpft gegen den Abstieg. Mit dem SV Kemnath, dem SV Diendorf und dem SV Haselbach sind drei Aufsteiger neu dabei. Diendorf und Haselbach sind nach vier Spielen noch punktlos. Der SVD verlor zum zweiten Mal in Folge knapp (0:1 gegen OVI-Teunz), Haselbach kassierte eine 1:7-Klatsche von Favorit Detag Wernberg. Kemnath hat fünf Punkte gesammelt, ist aber auch nicht sicher vor hohen Niederlagen. Es setzte ein 0:4 gegen Nabburg mit Viererpacker Finn Grünauer.
Am nächsten Spieltag steht das direkte Duell zwischen Diendorf und Haselbach an. Ein entscheidendes Spiel für die Moral. Vor ein paar Wochen feierten die Vereine den Aufstieg womöglich noch als größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Doch plötzlich bleiben die Siege aus, das kann auf die Stimmung schlagen, denn in der Kreisliga ist das Gras schlussendlich auch nicht grüner als in der ungeliebten Kreisklasse.