Mach dein Fahrrad fit für die Saison | Weiden24

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So machst du dein Fahrrad fit für die Saison. (Bild:  PIPAT | LuckyStep – stock.adobe.com)
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So machst du dein Fahrrad fit für die Saison. (Bild: PIPAT | LuckyStep – stock.adobe.com)

Mach dein Fahrrad fit für die Saison

Die Tage werden wieder länger – die Temperaturen immer wärmer. Allerhöchste Zeit, dein Fahrrad hervorzuholen und für die kommende Saison vorzubereiten. Mit LEO steht dir nichts mehr im Weg, dein Fahrrad aus dem Winterschlaf zu holen.

1. Fahrrad reinigen

Bevor du mit deinem Rad in die neue Saison starten kannst, solltest du es gründlich reinigen. So macht das Fahren nicht nur mehr Spaß, sondern du siehst auch gleich, ob mögliche Defekte vorhanden sind. Verwende dafür aber auf keinen Fall einen Hochdruckreiniger. Dadurch würde Wasser in das Fahrradlager gedrückt werden, was zu Korrosion führen würde. Sprühe stattdessen alles mit einem Reiniger für Fahrräder ein. Nach einer kurzen Einwirkzeit kannst du den Dreck mit einem Tuch abwischen. Anschließend kannst du etwa mit einer alten Zahnbürste die Bremsen und andere verwinkelte Teile reinigen. Lasse dann das Fahrrad trocknen und poliere anschließend mit einem sauberen, trockenen Lappen nach.

2. Bremsen prüfen

Vor allem die Bremsen müssen vor der ersten Ausfahrt im Frühling gecheckt werden. Sind sie leicht zu betätigen und gut dosierbar? Funktionieren die Vorder- und Hinterbremsen gleichmäßig? Haben die Bremsbeläge noch genügend Profil? Sind die Bremsbezüge verschmutzt oder korrodiert? Hierunter kann die Bremsleistung leiden. Und wenn die Rillen auf dem Gummi nicht mehr zu sehen sind, solltest du die Beläge ersetzen. Damit die Bremskabel wieder besser durch die Hüllen gleiten, kannst du einen Spritzer Teflonspray in die Enden der Außenhüllen geben. Zuletzt stelle sicher, ob alle Komponenten der Bremse am Rahmen befestigt sind. Wenn du dir in Sachen Bremsen nicht sicher bist, sollte bei diesem Punkt ein Fachhändler zu Rat gezogen werden.

3. Luft nachfüllen

Es ist ganz normal, dass Reifen über die Zeit etwas Luft verlieren – auch ohne Loch oder undichtes Ventil. Vor der ersten Ausfahrt und auch regelmäßig danach solltest du den Luftdruck überprüfen und deinen Reifen ordentlich aufpumpen. Mache hierzu die Daumenprobe: Kannst du den Reifen mit deinem Daumen tiefer als einen Zentimeter eindrücken, solltest du ihn aufpumpen. Die empfohlene Spanne für den Luftdruck kannst du an der Reifenflanke deines Rades ablesen. Für wenig Rollwiderstand solltest du einen hohen Luftdruck haben. Orientiere dich hierzu an der Maximalangabe. Bei unbefestigten Straßen solltest du nur leicht über dem angegebenen Mindestluftdruck liegen. Zudem solltest du regelmäßig die Mäntel genauer angucken. Wenn sie zu abgefahren oder spröde sind, müssen sie getauscht werden.

4. Teile einfetten und Kette ölen

Wenn dein Fahrrad lange nicht gefahren wurde, solltest du alle beweglichen Teile einfetten um Rost vorzubeugen und die Kette ölen, damit sie geschmeidiger läuft. Hierzu kannst du säurefreies Öl in alle Gelenke tropfen – etwa Nähmaschinenöl oder Schmieröl aus dem Fahrradgeschäft. Dabei solltest du beachten, dass es kein Einheitsfett für alle Bereiche gibt. Im Naben-/Tretlager und Steuersatz solltest du druckfeste Fette verwenden und welche, die höher viskos sind. Diese haften besser an. Für die Sattelstütze sind zäh anhaftende Fette, die schlecht verdrängt werden können, perfekt. Federgabel und Dämpfer benötigen speziell abgestimmte Produkte, die leicht flüchtig sind.

5. Schaltwerk testen

Nun solltest du die Schaltung ausprobieren. Wenn die Kette am Umwerfer streift oder es ungewollt zu einem Gangwechsel kommt, kannst du mit der Zugspannschraube nach justieren. Du findest die Schraube dort, wo das Kabel in die Schaltung fließt. Wenn du sie in kleinen Schritten im Uhrzeigersinn drehst, wandert das Schaltwerk zum kleineren Ritzel. Dies funktioniert auch in die andere Richtung. Auch hier solltest du dich bei Ungewissheit an den Fachhändler wenden.

6. Schrauben überprüfen

Prüfe ob an deinem Fahrrad alle Schrauben festsitzen – wenn nötig, ziehe lockere Schrauben an. Zur Probe kannst du dein Bike etwas anheben und es dann vorsichtig wieder fallen lassen. Achte dabei darauf, ob du Geräusche hörst, die es nicht geben sollte. Zudem solltest du die Schraube oder den Schnellspanner für den Sattel prüfen. Sitzt er fest und immer noch in der richtigen Höhe? Auch die richtige Höhe des Lenkers sollte final geprüft werden. Damit wird dein Rad nicht nur bequemer, sondern ist im Straßenverkehr auch sicherer.

7. Licht kontrollieren

Auch wenn die Tage immer länger werden, kann es trotzdem sein, dass du besonders früh oder spät im Dunkeln mit deinem Fahrrad unterwegs bist. Hier ist eine funktionierende Lichtanlage wichtig. Kontrolliere also ob alle Kabel und Steckverbindungen in Takt sind. Eventuell müssen sogar Leuchtmittel oder Kabel getauscht und eingerostete Kontakte gesäubert werden.

Sollte eine batteriebetriebene Lampe schwächeln, wechsle am besten direkt die Batterie. Akkubetriebene Leuchten solltest du rechtzeitig vor der ersten Fahrt aufladen.

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