Ein falscher Bankmitarbeiter hat einen Mann um 100.000 Euro gebracht. Nun ermittelt die Kriminalpolizei Weiden. Der Betrüger wusste dabei unheimlich viel über sein Opfer. So ging er genau vor.
Die Nummer der Hausbank leuchtete auf dem Telefondisplay des Mannes auf. Der 63-Jährige nahm ab. Nicht ahnend, dass am anderen Ende der Leitung kein Bankmitarbeiter, sondern ein Betrüger zu ihm sprechen wird. Doch alles der Reihe nach.
Wie das Polizeipräsidium Oberpfalz mitteilt, erhielt der 63-Jährige den Anruf des vermeintlichen Bankmitarbeiters Ende Oktober. Der Betrüger kannte sich aus. Er wusste die Kontonummer seines Opfers sowie den Kontostand. Dann bat der bislang Unbekannte den 63-Jährigen darum, das Geld auf ein sogenanntes „Sicherungskonto” zu überweisen. Nur so könne er seine Ersparnisse sichern. Nach der Überweisung erhalte der Kontoinhaber die Zugangsdaten zum Konto. In der Folge überwies der 63-Jährige an zwei aufeinanderfolgenden Tagen jeweils 50.000 Euro. Die Zugangsdaten aber bekam er nie. Am Freitag, 8. November, erstattet der Mann Anzeige bei der Polizei. Die Kriminalpolizei Weiden ermittelt.
Zugleich warnt das Polizeipräsidium Oberpfalz vor Bankbetrügern und gibt folgende Tipps, wie sich Verbraucher schützen können.