Bei verstärkten Grenzkontrollen nimmt die Bundespolizei Waidhaus drei Straftäter fest – darunter ein Mann mit gefälschtem Visum und zwei Verurteilte mit offenen Haftbefehlen. Elf Personen werden an der Grenze zu Tschechien abgewiesen.
Beamte der Bundespolizei nahmen am Wochenende in Waidhaus drei gesuchte Straftäter fest. Darunter befand sich ein 23-jähriger Bulgare, der wegen versuchten schweren Bandendiebstahls und weiterer Delikte zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren verurteilt worden war. Da er diese nicht antrat, erließ das Gericht einen Haftbefehl gegen den Bulgaren. Diesen vollstreckten jetzt Beamte der Bundespolizei Waidhaus auf der A6 und übergaben den 23-Jährigen der Justiz in Regensburg.
Ein 49-jähriger Tscheche, der eine Geldstrafe nicht bezahlt hatte, kam in die Justizvollzugsanstalt Weiden. Das Amtsgericht Weiden hatte ihn bereits im März 2024 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 2.400 Euro verurteilt, die er bis heute nicht bezahlt hatte. Der daraufhin von der Staatsanwaltschaft erlassene Haftbefehl wurde nun von Bundespolizisten auf der A6 bei Waidhaus vollstreckt.
Ein 32-jähriger Lette wanderte wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung in Untersuchungshaft.
Elf Personen durften an der Grenze zu Tschechien nicht nach Deutschland einreisen, heißt es im Bericht der Bundespolizei. Diese Reisenden erfüllten nicht die erforderlichen Einreisevoraussetzungen. Die Beamten erwischten einen indischen Staatsangehörigen mit einem erschlichenen deutschen Visum. Alle elf Personen wurden nach Tschechien zurückgeschickt und erwarten nun ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter unerlaubter Einreise.