Weiden rutscht 2024 bei der Regionalklasse der Kfz-Haftpflichtversicherung in eine höhere Stufe. Die Versicherung wird dadurch möglicherweise teurer.
Weidener*innen müssen 2024 möglicherweise mehr für ihre Kfz-Versicherung zahlen. Die wird nämlich unter anderen von der Regionalklasse bestimmt, der eine Region zugeteilt ist. Die Regionalklassen werden einmal im Jahr vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) bestimmt. Und im Bereich Kfz-Haftpflicht hat die GDV Weiden hochgestuft - von Regionalklasse 7 auf 8. Je günstiger die Regionalklasse, desto günstiger die Versicherungsprämie. In deren Berechnung fließen aber auch andere Faktoren ein. Deswegen zahlt nicht jeder Autofahrer*in einem Zulassungsbezirk die gleiche Summe für seine Kfz-Versicherung.
Es gibt Regionalklassen für Haftpflicht, Teil- und Vollkaskoversicherung. Für die Berechnung der Regionalklassen werden laut ADAC die Schadenbilanzen der Zulassungsbezirke analysiert. Bei der Berechnung der Kfz-Haftpflichtversicherung kommt es auf die Versicherungsleistungen an geschädigte Dritte an – also in der Regel an die Unfallopfer. Bei der Vollkaskoversicherung werden die Versicherungsleistungen nach selbstverschuldeten Unfällen einbezogen. Als Teilkasko-Schäden gelten unter anderem Autodiebstähle, Glasschäden, Fahrzeugbrände, Wildunfälle oder Schäden durch Naturereignisse.
Die niedrigste Regionalklasse im Bereich Kfz-Haftpflicht haben übrigens Tirschenreuth und Neustadt/WN. Die höchste die Stadt Amberg.
Je besser die Schadenbilanz eines Zulassungsbezirks ist, desto niedriger die Einstufung in der Regionalklasse. Entscheidend ist laut GDV nicht, wo der Unfall passiert ist, sondern wo der Fahrzeughalter seinen Wohnsitz hat.
Automodelle mit wenig Schäden bzw. geringen Reparaturkosten haben laut GDV eine niedrigere Typklasse, als welche mit vielen Schäden und hohe Versicherungsleistungen.
Wer weniger unterwegs ist, fährt günstiger. Die Schadensbilanz der Versicherer zeigt: Je mehr Kilometer ein Auto unterwegs ist, desto größer ist die Gefahr, in einen Unfall verwickelt zu werden.
Wer unfallfrei fährt, profitiert laut GDV davon über den sogenannten Schadenfreiheitsrabatt. Mit jedem unfallfreien Jahr verbessert sich die Einstufung um eine Klasse.
Fahrzeughalter*innen haben die Möglichkeit, jeden mit ihrem Auto fahren zu lassen oder die Gruppe der Fahrer*innen auf einen kleinen Kreis zu beschränken.
Junge und ältere Fahrer*innen verursachen laut GDV im Schnitt mehr Kfz-Haftpflicht- und Vollkasko-Schäden als Fahrer mittleren Alters.
Die Statistiken des GDV zeigen, dass Fahrer*innen, die ein älteres Auto gekauft haben, überdurchschnittliche viele Schäden verursachen, Fahrer*innen von Neuwagen hingegen weniger Schäden als der Durchschnitt.
In den meisten Fällen schließt der Halter eines Fahrzeuges auch die Kfz-Versicherung ab. Zu überdurchschnittlich vielen Schäden kommt es, wenn jemand eine Kfz-Versicherung für das Auto einer dritten Person abschließt.
Landwirte und öffentlich Bedienstete verursachen laut GDV vergleichsweise etwas weniger Schäden als der durchschnittliche Autofahrer.
Je höher die Selbstbeteiligung, desto günstiger wird der Beitrag. In der Kfz-Haftpflichtversicherung gibt es in der Regel keine Selbstbeteiligung – der Versicherer übernimmt laut GDV den Schaden des Unfallgegners stets in voller Höhe.