Der Bayerische Wald wurde als dritter Sternenpark in Bayern ausgezeichnet. Die Region setzt sich für den Erhalt der Nachtdunkelheit ein und bietet ein einzigartiges Naturerlebnis.
Der Bayerische Wald ist offiziell als dritter Sternenpark in Bayern anerkannt. Diese Auszeichnung wurde durch die Dark-Sky-International (DSI) verliehen und umfasst laut Mitteilung sowohl den Naturpark als auch den Nationalpark Bayerischer Wald. Damit reiht sich der Bayerische Wald neben der Rhön und der Winkelmoosalm in die Liste der bayerischen Sternenparks ein. Die Region setze sich intensiv für den Erhalt der natürlichen Nachtdunkelheit und gegen Lichtverschmutzung ein, um die Naturlandschaft zu schützen.
Nationalparkleiterin Ursula Schuster freute sich über die Auszeichnung und betonte die Bedeutung des dreidimensionalen Umweltschutzes. Der Naturpark Bayerischer Wald habe in Zusammenarbeit mit 20 Gemeinden und dem benachbarten Nationalpark Maßnahmen ergriffen, um die öffentliche Beleuchtung anzupassen und die Qualität des dunklen Nachthimmels zu dokumentieren. Hartwig Löfflmann, Geschäftsführer des Naturparks, koordinierte die Projekte, die durch Interreg gefördert wurden. Ein Messnetz von etwa 50 Punkten überwache die Nachthimmelqualität.
Dr. Michael Braun, Vorstand des Tourismusverbandes Ostbayern, betonte die Bedeutung des Sternenparks für den sanften Tourismus. Der Nachthimmel biete ein magisches Erlebnis mit Mond, Sternen und Kometen. Die Anerkennung sensibilisiere für die Bedeutung der Dunkelheit für Mensch und Natur.
Projektmitarbeiterin Dr. Julia Freund und Georg Bauer, Vorsitzender des Naturparks, hoben die Wichtigkeit der Nachtruhe für Mensch und Tier hervor. Falsch positionierte Leuchten könnten die Nachtruhe stören und die Tierwelt negativ beeinflussen. Die Anerkennung als Sternenpark biete eine touristische Alternative in Zeiten des rückläufigen Wintersports.