Nach dem Bürgerfest in Weiden sollen viele Lebensmittel im Müll gelandet sein. Viele Standbetreiber*innen bemühen sich, Überschüsse zu vermeiden. Wie soll es in Zukunft weitergehen?
Beim Weidener Bürgerfest sind angeblich Lebensmittel wie Semmeln in großen Mengen entsorgt worden, berichtet ein Leser gegenüber Oberpfalz-Medien. Doch die Aussteller*innen versichern: Sie geben ihr Bestes, um Überproduktionen zu vermeiden. Viele planen im Voraus sorgfältig, um unnötige Überschüsse zu verhindern.
Tom Bauer vom „Salute“ erklärt, dass die Mengen im Voraus detailliert berechnet werden. Andere Anbieter versuchen übrig gebliebene Lebensmittel weiterzuverwenden oder sie wohltätigen Zwecken zu spenden.
Doch es gibt Hindernisse: Hygienebestimmungen bei der Tafel und das Fehlen von Möglichkeiten zur spontanen Weitergabe nicht verkaufter Ware erschweren die Situation.
Christina Liedl, Pressesprecherin der Stadt Weiden, betont, dass das Thema ernst genommen werde und bei einer Nachbesprechung mit den Ausstellern im September diskutiert werden soll.
Johannes Loibl von den Pfadfindern schlägt vor, mit der Tafel zusammenzuarbeiten, um Verschwendung noch gezielter zu vermeiden. Grundsätzlich könnten verpackte Lebensmittel wie eingeschweißte Waren bei der Tafel abgegeben werden. Offene Frischwaren oder abgelaufene Produkte seien aus hygienischen Gründen nicht zugelassen. Dennoch bietet die Tafel ihre Hilfe und Lagermöglichkeiten auch für zukünftige Feste an.