Keine Angst vor der Bewerbung: So gelingt dir der perfekte erste Eindruck | Weiden24

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14.02.2025
Mit den richtigen Tipps gelingt die perfekte Bewerbung. (Bild: Contrastwerkstatt / Adobe Stock)
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Mit den richtigen Tipps gelingt die perfekte Bewerbung. (Bild: Contrastwerkstatt / Adobe Stock)

Keine Angst vor der Bewerbung:
So gelingt dir der perfekte erste Eindruck

„Naaaa … - was willst du denn mal werden, wenn du groß bist?“ Wenn dich solche Fragen früher auch immer genervt haben – irgendwann wird’s tatsächlich ernst mit der Ausbildungsstelle.

Sobald du weißt, was du denn mal werden willst und du ein Unternehmen gefunden hast, das in deinem Wunschberuf ausbildet, kommst du auch um eine Bewerbung nicht herum. Gar nicht so einfach, wenn Du das noch nie gemacht hast.

Doch keine Sorge! Mit ein paar einfachen Tipps und etwas Vorbereitung kannst du eine Bewerbung erstellen, die nicht nur professionell ist, sondern auch zeigt, wer du bist und warum du für die Ausbildungsstelle geeignet bist. Hier erfährst du Schritt für Schritt, wie du das schaffst.

1. Was gehört zu einer vollständigen Bewerbung?

Eine Bewerbung besteht in der Regel aus mehreren Teilen:

  • Anschreiben
  • Lebenslauf
  • Zeugniskopien und ggf. Praktikumsbescheinigungen

Das Anschreiben ist das Herzstück deiner Bewerbung. Hier erklärst du, warum du dich für die Ausbildungsstelle interessierst und warum gerade du der oder die Richtige dafür bist. Ein Lebenslauf zeigt übersichtlich deine schulische Laufbahn, Praktika, Hobbys und wichtige Fähigkeiten. Zeugnisse und Nachweise bestätigen deine schulischen Leistungen oder relevante Praktika.

2. Das Anschreiben – So überzeugst du

Das Anschreiben ist dein erster Kontakt mit dem Unternehmen und oft auch das wichtigste Dokument, denn hier stellst du dich vor. Die wichtigsten Punkte, die du beachten solltest:

  • Der richtige Adressat: Informiere dich im Vorfeld, an wen das Anschreiben gerichtet sein soll. Oft steht der Name der zuständigen Person in der Stellenausschreibung. Ein persönliches Anschreiben wirkt besser als ein allgemeines „Sehr geehrte Damen und Herren“.
  • Ein starker Einstieg: Beginne mit einem Satz, der sofort Interesse weckt. Du könntest zum Beispiel schreiben, warum du genau dieses Unternehmen gewählt hast oder was dich an dem Beruf besonders fasziniert.
  • Deine Motivation: Im Hauptteil des Anschreibens erklärst du, warum du den Beruf erlernen möchtest und was dich an der Ausbildung reizt. Sei konkret: Gibt es ein Schulfach, das dich besonders interessiert hat? Hast du vielleicht schon durch Praktika oder Nebenjobs erste Erfahrungen in dem Bereich gesammelt?
  • Deine Stärken: Hier solltest du auf deine persönlichen Fähigkeiten eingehen, die dich für den Beruf qualifizieren. Wenn du dich zum Beispiel für eine kaufmännische Ausbildung bewirbst, könntest du betonen, dass du sorgfältig und organisiert arbeitest. Wichtig ist, dass du nicht nur aufzählst, sondern auch Beispiele gibst. Sag nicht nur, dass du teamfähig bist, sondern erkläre, wo du das schon gezeigt hast (zum Beispiel in Gruppenarbeiten oder beim Sport).
  • Der Schlusssatz: Schließe dein Anschreiben selbstbewusst ab. Du könntest etwa schreiben, dass du dich über die Einladung zu einem persönlichen Gespräch freuen würdest. Vergiss nicht, das Anschreiben freundlich zu beenden, zum Beispiel ganz klassisch: „Mit freundlichen Grüßen“.

3. Der Lebenslauf – Dein bisheriger Werdegang

Der Lebenslauf sollte übersichtlich und außerdem gut strukturiert sein. Hier einige Punkte, die du beachten solltest:

  • Persönliche Daten: Diese gehören an den Anfang des Lebenslaufs. Dazu zählen dein Name, deine Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Achte darauf, eine seriöse E-Mail-Adresse zu verwenden, also nicht „coolerTyp123@mail.com“, sondern eher „vorname.nachname@mail.com“.
  • Schulbildung: Gib an, welche Schulen du besucht hast, in welcher Klasse du aktuell bist und wann du deinen Abschluss machst oder gemacht hast. Erwähne es auch, wenn du besondere Leistungen erbracht hast (z. B. einen Preis gewonnen) oder dich in AGs oder Projekten engagiert hast.
  • Praktika und Nebenjobs: Wenn du bereits Praktika gemacht hast, solltest du diese unbedingt aufführen. Beschreibe kurz, was deine Aufgaben waren und was du dabei gelernt hast.
  • Fähigkeiten: Hast du gute Computerkenntnisse, welche Fremdsprachen sprichst du oder hast du einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert? Das alles sind wichtige Informationen, die du im Lebenslauf angeben solltest.
  • Hobbys: Hobbys zeigen, wie du deine Freizeit gestaltest und können einen positiven Eindruck hinterlassen, wenn sie zum Beruf passen. Bist du zum Beispiel handwerklich geschickt, könnte das für technische Berufe interessant sein.

4. Zeugnisse und Anlagen

Vergiss nicht, deine letzten Schulzeugnisse und – wenn vorhanden – auch Praktikumsbescheinigungen beizulegen. Achte darauf, dass die Kopien gut lesbar sind und du keine Originale verschickst. Auch Bescheinigungen über Kurse oder spezielle Zertifikate (zum Beispiel Sprachkurse) können einen guten Eindruck machen.

5. Häufige Fehler vermeiden

Es gibt einige typische Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest:

  • Rechtschreib- und Grammatikfehler: Lies deine Bewerbung mehrmals durch und lass’ sie am besten auch von jemand anderem prüfen. Fehler wirken unprofessionell.
  • Unpassende oder unvollständige Angaben: Achte darauf, dass alle wichtigen Informationen enthalten sind und du keine unnötigen Angaben machst. Dein Bewerbungsschreiben sollte nicht zu lang werden – eine Seite für das Anschreiben und eine für den Lebenslauf reichen in der Regel.
  • Standardisierte Bewerbungen: Verwende nicht immer dasselbe Anschreiben für unterschiedliche Firmen. Jede Bewerbung sollte individuell auf die Ausbildungsstelle und das Unternehmen zugeschnitten sein. Zeige, dass du dich mit dem Unternehmen beschäftigt hast.
  • Unübersichtlichkeit: Achte darauf, dass deine Bewerbung sauber und gut strukturiert ist. Verwende eine klare Schriftart (z. B. Arial oder Times New Roman) und eine gut lesbare Schriftgröße (11 oder 12 Punkt). Vermeide wilde Formatierungen oder bunte Farben – das wirkt nicht seriös.

6. Der letzte Check

Bevor du deine Bewerbung abschickst, gehe sie noch einmal durch. Sind alle Dokumente dabei? Hast du die richtige Adresse angegeben? Ist dein Lebenslauf aktuell? Wenn du sicher bist, dass alles passt, kannst du die Bewerbung entweder per Post oder – falls in der Stellenanzeige angegeben – per E-Mail abschicken. Bei einer E-Mail-Bewerbung solltest du deine Dokumente in einer PDF-Datei zusammenfassen.

Mit diesen Tipps solltest du gut gerüstet sein, um eine überzeugende Bewerbung zu schreiben. Denke daran: Eine Bewerbung ist deine Chance, dich von deiner besten Seite zu zeigen und den ersten Schritt in Richtung deiner beruflichen Zukunft zu machen!

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