Die Theisseiler haben wieder fließendes Wasser. Nach mehreren Rohrbrüchen in der vergangenen Woche ist ein Provisorium in die Hauptleitung eingebracht. Allerdings: Die Übergangslösung ist äußerst anfällig. Die Lage bleibt angespannt.
In Theisseil steht wieder Wasser zur Verfügung. Das geht aus einem Schreiben von Bürgermeister Johannes Kett von Freitagabend hervor. Die Sperre in einigen Ortsteilen ist demnach aufgehoben, der Notfall-Anlaufpunkt in Letzau ist geschlossen.
Die Anordnung, Wasser abzukochen, gilt weiterhin für Theisseil und dessen Ortsteile Aich, Edeldorf, Görnitz, Hammerharlesberg, Harlesberg, Letzau, Oberhöll, Remmelberg, Roschau, Schammesrieth und Wilchenreuth,
Kett bittet die Bürger in dem Schreiben, „den Wasserverbrauch derzeit auf das Nötigste zu reduzieren”. Denn: Momentan sei ein Provisorium in die Hauptwasserleitung eingebracht, das den Wasserfluss gewährleistet. Es sei allerdings „sehr schadensanfällig” und „eben ein Provisorium”, eine Übergangslösung. Parallel laufen Arbeiten an der Hauptwasserleitung, um das Problem dauerhaft zu beheben. Wie lange sie dauerten, könne Kett nicht vorhersagen. Für eine Stellungnahme am Sonntag war der Bürgermeister nicht zu erreichen.
Seit Dienstagmorgen waren in Theisseil drei Wasserleitungen gebrochen, zeitweise floss in den Haushalten kein Wasser aus den gesperrten Leitungen. Laut dem Schreiben, in dem Kett Fachfirmen zitiert, seien die Rohrbrüche der vergangenen Woche durch zu viel Druck und Luft in leergelaufenen Leitungen entstanden. Diese Gefahr bestehe auch jetzt noch.