Ein ganz dickes Plus:„Interesse an mir als Person“ | Weiden24

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14.02.2025
Michael ist Auszubildender zum Fachinformatiker für Systemintegration bei Oberpfalz Medien. (Bild: Johanna Nübler)
Michael ist Auszubildender zum Fachinformatiker für Systemintegration bei Oberpfalz Medien. (Bild: Johanna Nübler)
Michael ist Auszubildender zum Fachinformatiker für Systemintegration bei Oberpfalz Medien. (Bild: Johanna Nübler)
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Michael ist Auszubildender zum Fachinformatiker für Systemintegration bei Oberpfalz Medien. (Bild: Johanna Nübler)

Ein ganz dickes Plus:
„Interesse an mir als Person“

Immer nur die gleichen Reparaturen statt spannendes Handwerk oder Spritzen, mit denen man irgendwie doch nicht so zurechtkommt … Gut, wenn man vor der Entscheidung für eine Ausbildung mal etwas Praxis-Luft geschnuppert hat.

Julia (16) und Michael (25) von Oberpfalz-Medien erzählen, wie die Suche nach der Azubi-Stelle bei ihnen gelaufen ist. Mit und ohne Umwege.

Julia Kallmeiers Vorbild war ihre Mutter. „Sie ist Kauffrau für Büromanagement und kann auch viel im Homeoffice arbeiten. Ich hatte so ganz einfach die Möglichkeit, zuzuschauen und mir das eine oder andere erklären zu lassen“, sagt die Auszubildende. Schön unkompliziert also. Zwei Praktika in der Tierarztpraxis und im Krankenhaus brachten zudem die Erkenntnis, dass Spritzen und Pflege nicht unbedingt das Ding der jungen Frau sind. Und schon war die Entscheidung für die Ausbildungsrichtung Büro gefallen.

Etwas komplizierter verlief der Weg zum Traumberuf bei Michael Bündgens. „Ich hab’ mir erst mal einen Fehlschuss geleistet“, erzählt er. Der anfangs nach einem Besuch bei der Handwerkskammer gewählte Beruf als Zahntechniker erwies sich in der Praxis nämlich doch nicht als das, was Michael für lange Zeit beruflich machen wollte. Zu viel Reparatur-Routine und noch einige andere Dinge mehr … das war’s einfach nicht. Durchgezogen hat er die Ausbildung aber trotzdem. Und eine Entscheidung getroffen: „Lieber jetzt gleich ein neuer Beruf als vielleicht noch 20 Jahre in einen Job stecken, der einem gar nicht liegt.“

Was passt eigentlich zu mir?

Aber wie sollte es weitergehen? „Ich habe mir überlegt, worauf kommt’s mir für die Zukunft an, was mache ich gerne, welche Hobbys habe ich, was passt zu meinem Charakter als offener und kommunikativer Mensch?“, erzählt Michael. Immobilienkaufmann wäre eine Möglichkeit gewesen – oder eben der Bereich IT. „Ich war schon immer gerne am Computer“, sagt der junge Mann. „Und mir ist es schon immer leichter gefallen, am PC zu arbeiten, als anderen in meinem Alter.“ Also startete die Suche nach einem Ausbildungsberuf in der IT.

Apropos Suche. Berufsinfos im Netz checken, Youtube-Videos schauen oder Berufsinformationsmessen besuchen und sich auch in der Schule von einer Ansprechpartnerin der Bundesagentur für Arbeit beraten lassen – bei Julia Kallmeier und Michael Bündgens brachten die verschiedenen Kanäle eine ganze Reihe möglicher Stellen, für die sie sich bewerben wollten. „Die Beraterin hat mit mir meine Berufswünsche analysiert, mir auch mögliche Alternativen aufgezeigt und mir dann immer wieder auch Stellenangebote per Post zuschicken lassen. Sie hat gesagt ‚Ich hör‘ damit erst auf, wenn du mir sagst, dass du eine Stelle hast…‘“, lacht Julia.

„Du bekommst den Job!“

Etwa fünf bis sechs Bewerbungen hat Julia Kallmeier zu Beginn der 10. Klasse im September geschrieben, eine davon auch an Oberpfalz-Medien. „Im Oktober wurde ich dann auch gleich zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Und schon zweieinhalb Wochen später kam der Anruf aus der Personalabteilung, dass ich die Stelle habe“, sagt die angehende Kauffrau für Büromanagement. „Ich hab’ mich so sehr gefreut“, strahlt sie.

Auch Michael Bündgens berichtet sehr positiv über den Ablauf seines Bewerbungsprozesses: „Ich hatte sechs, sieben Bewerbungen geschrieben und dann hier sowie bei einem anderen Unternehmen auch positive Rückmeldungen bekommen. Also habe ich dann jeweils einen Tag Praktikum gemacht. Hier bei Oberpfalz-Medien hatte ich direkt das beste Gefühl und hab’ auch gleich zugesagt“, berichtet der IT-Azubi.

Toller gegenseitiger Austausch

Für eine Antwort auf die Frage, was ihm denn beim Bewerbungsprozess besonders gut gefallen hat, muss Michael nicht lange überlegen: „Hier war es cool und die Atmosphäre relativ locker. Außerdem verliefen die Gespräche eher wie ein gegenseitiger Austausch. Wir konnten uns einfach kennenlernen.“ Das bestätigt auch Julia: „Ich hatte sofort das Gefühl, dass sich die Leute bei Oberpfalz-Medien für mich als Person interessieren.“

Auch das Onboarding – also das Ankommen im Unternehmen – hat den beiden Azubis sehr gut gefallen. Schon vorher hatten sie einen Brief bekommen mit Infos darüber, wie die ersten Tage bei Oberpfalz-Medien für sie ablaufen werden. „Wir konnten dann die anderen Azubis kennenlernen und haben zum Beispiel auch das Druckzentrum besucht“, erzählt Julia. Und Michael sagt: „Das war alles top organisiert und wir wussten gleich, was man wann und wo alles braucht.“

Außerdem vermitteln die anderen Azubis ja sowieso regelmäßig auch auf Instagram oder TikTok Impressionen davon nach außen, wie es im Arbeitsalltag bei Oberpfalz-Medien so zugeht. Ein Projekt, das sie in Eigenregie organisieren und umsetzen – was natürlich auch den beiden Neuen im Team von #oberpfalzmedien sehr zusagt: „Super, dass den Azubis hier der Freiraum gegeben wird, sowas selbst zu machen.“

Tipps für angehende Azubis

Sie haben die Bewerbungsphase erfolgreich hinter sich gelassen und sind gut in ihrem Ausbildungsbetrieb angekommen. Das raten Julia und Michael denjenigen, die sich jetzt für eine Azubi-Stelle bewerben wollen:

  • Bewerbt euch auf mehrere Stellen – auch, wenn ihr ein Lieblingsunternehmen oder einen Traum-Ausbildungsberuf habt. Denn es könnte ja auch nicht klappen – und was dann?
  • Seid immer offen und selbstbewusst im Bewerbungsgespräch.
  • Hört in euch rein, was euch liegt und achtet nicht nur auf Äußerlichkeiten wie das Finanzielle.
  • Fragt euch bei der Berufswahl, was euch auch privat Spaß macht. Dann bewerbt euch in dazu passenden Bereichen.
  • Seid ehrlich und seid ihr selbst – wenn ihr euch verstellt, fällt das irgendwann auf.
  • Macht Praktika und schnuppert gerne auch nach einer Zusage nochmal im Betrieb. So merkt ihr, ob das Team da auch zu euch passt.

Zur Person

Michael Bündgens

  • Wohnort: Schirmitz
  • Schulabschluss: mittlere Reife
  • erste Ausbildung: Zahntechniker
  • Ausbildung aktuell: Fachinformatiker für Systemintegration
  • bei Oberpfalz-Medien seit 1.9.2024

Zur Person

Julia Kallmeier

  • Wohnort: Burgtreswitz
  • Schulabschluss: mittlere Reife
  • Ausbildung aktuell: Kauffrau für Büromanagement
  • bei Oberpfalz-Medien seit 1.9.2024

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