Weidener Maibaum wird nicht ausgelöst - Störnsteiner starten Spendenaktion | Weiden24

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23.04.2024
Die Jungs und Mädels der KLJB Störnstein klauten den Weidener Maibaum. (Bild: Max Scheidler)
Die Jungs und Mädels der KLJB Störnstein klauten den Weidener Maibaum. (Bild: Max Scheidler)
Die Jungs und Mädels der KLJB Störnstein klauten den Weidener Maibaum. (Bild: Max Scheidler)
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Die Jungs und Mädels der KLJB Störnstein klauten den Weidener Maibaum. (Bild: Max Scheidler)

Weidener Maibaum wird nicht ausgelöst - Störnsteiner starten Spendenaktion

Kein Bier und auch keine Brotzeit für die Jungs und Mädels aus Störnstein. Der Heimatring Weiden will den geklauten Maibaum nicht auslösen.

In einer Live-Schalte im Radio wollten die Jungs und Mädels aus Störnstein, die am Wochenende den Maibaum des Heimatrings Weiden geklaut hatten, die Auslöse verhandeln. Dazu kommt es nicht. Denn am Montag sagte Heimatring-Vorsitzender Heiner Vierling im Interview mit dem Weidener Radiosender „Ramasuri”: „Sie können den Baum behalten.” Der Heimatring würde sich einen neuen Baum holen.

Für Max Scheidler, der den Maibaumklau zusammen mit seinen Freunden von der KLJB Störnstein durchgeführt hat, eine große Überraschung: „Wir wären bereits gewesen zu verhandeln”. Im Gespräch mit Oberpfalz Medien sagte Heimatring-Vorsitzender Heiner Vierling, finanziell seien die Forderungen der KLJB Störnstein für den Verein kaum zu stemmen. Oberbürgermeister Jens Meyer bedauere, dass die Verhandlungen gescheitert sind. Er stehe aber hinter der Entscheidung des Heimatrings.

Für Max Scheidler unverständlich: „Man geht schon davon aus, dass wenn ein Baum in einer größeren Stadt steht, man nicht so 'gnickad' ist und sagt: 'Ne, da hol ma uns 'nen neuen Baum.” Dabei geht es den Jungs und Mädels aus Störnstein aber nicht um die nicht erhaltene Brotzeit oder das Bier: „Es ist schade für die Tradition.”

Maibaumversteigerung für den guten Zweck

Was tun mit einem nicht ausgelösten Maibaum? Traditionell wird ein nicht ausgelöster Baum als Schandmal neben dem eigentlichen Maibaum im Ort aufgestellt. Doch die Störnsteiner hatten eine andere Idee: Sie versteigern den Baum für den guten Zweck. Hierfür starteten sie noch in der Nacht eine Spendenaktion auf der Plattform GoFundMe. Die höchste Spende bekommt den Baum.

Aber was, wenn man keinen Platz für einen 24 Meter langen blau-weiß bemalten Baum hat? „Wir finden eine Lösung”, steht in der Beschreibung der Spendenaktion. Bis zum 30. April kann gespendet werden. Mit dem Erlös möchten sie die KUNO Stiftung in Regensburg unterstützen. Zudem soll ein Fixbetrag von 250 Euro an einen örtlichen Verein gespendet werden.

Max Scheidler und die KLJB Störnstein sind sich einig: Die Möglichkeit, mit den Spendengeldern zu helfen, freue sie mehr als Bier und Brotzeit.

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