In Weiden ist er schon weg, in anderen Orten vielleicht bald auch: Kurz vor Beginn der Maibaumfeste ist es Brauch, den Baum zu klauen. Nicht immer wird das gerne gesehen.
Die KLJB Störnstein machte am Wochenende Schlagzeilen mit dem Klau des Weidener Maibaums. Der Heimatring und die Stadt Weiden beklagen, dass der Klau zu früh stattfand.
Üblicherweise werden Maibäume in der Walpurgisnacht zwischen dem 30. April und 1. Mai geklaut. Diese Tradition hat sich aber gewandelt, denn wie die ungeschriebene Regel besagt: Ein Baum darf geklaut werden, sobald er sich in der Ortschaft befindet. Früher war es üblich, die Bäume erst einen Tag vor oder am Tag des Aufstellens zu fällen und in den Ort zu bringen. Heutzutage liegen die Bäume bereits mehrere Wochen vor dem Aufstellen im Ort.
Laut der Stadt Weiden wurde beim Maibaumklau am Wochenende eine Mauer am Bauhof beschädigt. Der Schaden: circa 500 Euro. Die Mädels und Jungs aus Störnstein erklärten sich bereit, sich um die Reparaturen zu kümmern. Beim Klau sollte darauf geachtet werden, dass nichts absichtlich beschädigt wird. Denn hier geht es um einen Brauch und nicht um Krawalle.