US-Studie zu Metallen in Tampons: Das sind die Alternativen | Weiden24

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In Tampons wurden in einer US-Studie geringe Mengen von Schwermetallen nachgewiesen. (Archivbild) (Bild: Annette Riedl/dpa)
In Tampons wurden in einer US-Studie geringe Mengen von Schwermetallen nachgewiesen. (Archivbild) (Bild: Annette Riedl/dpa)
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In Tampons wurden in einer US-Studie geringe Mengen von Schwermetallen nachgewiesen. (Archivbild) (Bild: Annette Riedl/dpa)

US-Studie zu Metallen in Tampons: Das sind die Alternativen

In einer US-Studie der Columbia-University wurden Spuren von Schwermetallen in Tampons gefunden. Diese Studienergebnisse beziehen sich zum Großteil auf Produkte, die in den USA gekauft wurden. Hier könnt ihr Alternativen zu Tampons finden.

Von Maja Schmidt mit Informationen der dpa

Im Juli 2024 haben Wissenschaftler*innen der Columbia University in New York eine Studie zu Metallen in Tampons durchgeführt. Untersucht wurden 30 Tampons von 14 verschiedenen Tamponmarken, zum Großteil aus den USA und drei aus Europa. In diesen Tampons konnten unter anderem die Metalle Arsen, Blei und Cadmium in geringen Mengen nachgewiesen werden.

Kein Grund zu Verzicht

Nach Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) seien gesundheitliche Folgen durch die Nutzung von Tampons nicht zu erwarten. Selbst bei einer kompletten Aufnahme aller enthaltenen Metallpartikel über die Schleimhaut - was ein unrealistisches Szenario sei - wäre die Belastung demnach vernachlässigbar, vergleicht man sie mit der Hintergrundbelastung etwa aus Lebensmitteln, Trinkwasser, Hausstaub, Verkehr und Industrie. Die Stiftung Warentest gibt an, dass in ihrem Test zu Schwermetallen in Tampons keine Auffälligkeiten gefunden wurden. Die Toxikologie-Expertin Andrea Hartwig vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) erklärt gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa), dass diese Studienergebnisse kein Grund seien, auf Tampons zu verzichten.

Trotzdem: Die Studie kann menstruierende Menschen verunsichern. Doch welche Alternativen gibt es? Wir stellen euch beliebte Periodenprodukte vor.

Das sind Alternativen zu Tampons

Menstruationsschwamm:

Ein Menstruationsschwamm wird wie ein Tampon benutzt und absorbiert das Blut. Es handelt sich dabei um einen kleinen Schwamm, entweder aus dem Meer oder synthetisch hergestellt, der oft an einem Faden befestigt ist, um das Herausnehmen zu erleichtern. Das Problem bei den Meeresschwämmen ist, dass sie lebende Organismen sind und daher möglicherweise Infektionen oder Fremdkörper aus dem Meer mit sich bringen können. Ein Vorteil ist jedoch, dass es möglich ist, mit ihnen während der Periode Sex zu haben.

Periodenunterwäsche:

Periodenunterwäsche sind wiederverwendbare Unterhosen mit mehreren Lagen, die das Blut absorbieren und sammeln können. Sie sind eine bequemere Alternative zu Tampons. Wie viel die Menstruationsunterwäsche aufsaugen und sammeln kann, unterscheidet sich je nach Größe, Ausführung und Hersteller.

Menstruationstasse:

Menstruationstassen bestehen meistens aus Silikon oder Gummi und haben eine kelchähnliche Form. Sie sind wiederverwendbar, da man sie nach der Benutzung ausspülen und wieder neu einsetzen kann. Es ist auch wichtig, sie vor und nach der Periode zu sterilisieren, indem man sie 20 Minuten lang in heißem Wasser kochen lässt.

Menstruationsscheibe:

Die Menstruationsscheibe ist eine Variante zur Tasse, nur dass sie ein größeres Fassungsvermögen hat. Bis zu 61 Milliliter soll die Scheibe sammeln können. Auch mit ihr ist Sex während der Periode möglich. Zudem soll das Entleeren deutlich einfacher sein, da man sie dazu nicht entfernen muss. Trotzdem ist es wichtig, sie regelmäßig nach der Benutzung zu reinigen.

Quellen:

north