Pride, Protest und Party: Der Christopher-Street-Day in Regensburg | Weiden24

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vor 5 Stunden
In diesem Jahr führte die verkürzte Protestroute des CSD in Regensburg über die Steinerne Brücke. (Bild: Mutiara Sudarma)
In diesem Jahr führte die verkürzte Protestroute des CSD in Regensburg über die Steinerne Brücke. (Bild: Mutiara Sudarma)
In diesem Jahr führte die verkürzte Protestroute des CSD in Regensburg über die Steinerne Brücke. (Bild: Mutiara Sudarma)
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In diesem Jahr führte die verkürzte Protestroute des CSD in Regensburg über die Steinerne Brücke. (Bild: Mutiara Sudarma)

Pride, Protest und Party: Der Christopher-Street-Day in Regensburg

Regenbogenflaggen, Musik und klare Worte: Beim diesjährigen Christopher-Street-Day zeigen 4.000 Menschen in Regensburg Haltung – für Sichtbarkeit, Respekt und Lebensfreude.

Bunt, laut, selbstbewusst und politisch – so protestierten rund 4.000 Menschen am Samstag, 5. Juli, für eine tolerante Gesellschaft und die Rechte der queeren Community auf dem Christopher-Street-Day (CSD) in Regensburg.

Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich die Demonstrierenden schon am Samstagmittag zur Kundgebung auf dem Regensburger Domplatz. Zwischen Hunderten Regenbogenflaggen und Protestschildern wurde es zum Start des vierten Regensburger CSD politisch.

Gegen Diskriminierung

Einig waren sich die Redner der verschiedenen politischen Lager auf dem CSD vor allem in einem: Anfeindungen gegen die queere Community kommen wieder häufiger vor – dagegen wehren könne man sich nur zusammen.

„Wir wollen heute sichtbar sein. Wir sind hier, um für unsere Rechte zu kämpfen und daran zu erinnern, dass Diskriminierung immer noch stattfindet“, sagt Daniel, Demonstrant auf dem Regensburger CSD, im Gespräch mit Oberpfalz-Medien.

Sichtbarkeit zeigen

Sichtbar war die queere Community an diesem Samstag auf jeden Fall. Unter lauter Musik und als bunte Einheit zogen die Demonstrierenden nach der Kundgebung vom Domplatz über die Steinerne Brücke nach Stadtamhof.

Eigentlich hätte die Route in diesem Jahr länger sein sollen – wegen einer „abstrakten Bedrohungslage“ wurde die Demo aber von den Veranstaltern gekürzt. Der CSD solle ein „positives, buntes Zeichen“ aussenden. Dass sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sicher fühlen können, gehöre dazu, schreibt der Verein „Queeres Regensburg“ in einem Statement.

Straßenfest in Stadtamhof

Von Unsicherheit oder Angst war bei den Besucherinnen und Besucher des CSD auch auf dem anschließenden Straßenfest nichts zu spüren – im Gegenteil. Stadtamhof war voll: Zwischen den Cafés am Ende der Steinernen Brücke war die Musik laut und die Stimmung gut. Auf der Bühne gaben Musikerinnen und Musiker den Beat vor, Essensstände versorgten die Demonstrierenden mit Snacks und Getränken, die Flaggen der LGBTQIA+-Community hingen aus den Fenstern und schmückten die Stände des Straßenfestes.

„Ich finde es total schön zu sehen, dass es bei uns auch so einen Andrang gibt. Regensburg ist ja nicht so groß wie Hamburg, München oder Berlin und trotzdem sind hier so viele Leute gekommen. Die Stimmung ist der Wahnsinn, das ist einfach schön“, sagt Laura, Besucherin des CSD. In Regensburg, so scheint es, kann an diesem Tag jeder ganz genau so sein, wie er ist.

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