In der Live-Folge des „Powerplay“-Podcasts sprechen Blue-Devils-Trainer Buchwieser und Co-Kapitän Kolb über eine Saison für die Geschichtsbücher, Herausforderungen während der Insolvenz des Hauptsponsors und Zukunftspläne.
Die gute Nachricht gab es bei der Saisonabschlussfeier und noch einmal zu Beginn des Podcasts: Sebastian Buchwieser hat seinen Vertrag verlängert. „Es hat mir schwer imponiert, dass der Verein – federführend damals noch Herr Ziegler – als es sportlich nicht so gut um uns aussah, auf mich zugekommen ist und meinen Vertrag sogar um zwei Jahre verlängern wollte“, sagt Buchwieser. „Das hat mir imponiert.“
Die Planung für die kommende Saison läuft aktuell auf Hochtouren. Gemeinsam mit Sportdirektor Jürgen Rumrich arbeitet Buchwieser an der neuen Mannschaftszusammenstellung: „Zunächst einmal gehen wir natürlich den aktuellen Kader durch. Wen wollen wir halten? Wer, den wir halten wollen, hat leider schon woanders unterschrieben? Dann schauen wir auf die Positionen, die wir verändern wollen.“ Buchwieser betont: Neben der sportlichen Qualität spielen auch Charakter und Teamgeist eine entscheidende Rolle.
Die Saison 2024/2025 war nicht nur sportlich herausfordernd, sondern auch emotional intensiv. Die Insolvenz des Hauptsponsors Ende November führte zu Unsicherheit, stärkte aber auch den Teamgeist. Maximilian Kolb beschreibt die besondere Dynamik innerhalb der Mannschaft: „Wortführer gab es da, glaube ich, gar nicht. Das hat uns dieses Jahr, glaube ich, ausgezeichnet. Wir haben da nicht großartig reden müssen oder uns gegenseitig überzeugen müssen, dass wir jetzt da weitermachen. Das hast du einfach so gespürt im Training.“
Die Saison 2024/2025 ist bereits in die Historie der Blue Devils Weiden eingegangen: Außenseiter als Aufsteiger in der ersten DEL2-Saison, Insolvenz des Hauptsponsors, Niederlagenserie, Siegesserie, souveräner Klassenerhalt, gar Playoff-Einzug. Und es gab Momente, die die Protagonisten nie vergessen werden, wie für Kolb die Sekunden nach dem letzten - verlorenen - Heimspiel: „Als wir das letzte Heimspiel verloren haben und nach gefühlt zwei Sekunden das ganze Stadion aufsteht und dir applaudiert, als hätten wir gerade den Finaleinzug geschafft... Das habe ich mir einfach angeschaut und genossen. Das werde ich nie vergessen.”