Die Blue Devils Weiden eilen in der DEL 2 weiterhin von Sieg zu Sieg und konnten auch das zweite Derby des Wochenendes für sich entscheiden. Der Sieg gegen die Eisbären Regensburg war zudem der achte Heimsieg in Folge.
Die Blue Devils Weiden haben am Sonntagabend das Derby gegen die Eisbären Regensburg in der DEL2 vor ausverkauftem Haus mit 2560 Zuschauern in der Hans-Schröpf-Arena mit 3:0 gewonnen. Damit konnte der Aufsteiger den Vorsprung auf die gefährdeten Ränge auf acht Punkte ausbauen.
Im Vergleich zum Derbysieg in Selb gab es kaum Veränderungen im Line-up der Blue Devils. Zwar kehrte Elias Pul von der U19-Nationalmannschaft zurück, doch dafür gesellte sich Daniel Bruch zu den fehlenden Spielern Bohac, Filin, Serikow, Khaidarov, Länger, Vogt und Heßler. Somit musste Coach Sebastian Buchwieser erneut mit nur 14 Feldspielern auskommen. Zwischen den Pfosten stand wieder Felix Noack.
Das Oberpfalzderby startete verhalten – beide Teams setzten zunächst auf defensive Stabilität. Mit der Zeit übernahmen die Blue Devils die Kontrolle und hatten durch Tyler Ward die erste nennenswerte Chance, doch sein Schuss verfehlte das Ziel knapp. Auf der anderen Seite blieb Devils-Goalie Felix Noack weitgehend beschäftigungslos. Den gefährlichsten Versuch der Eisbären feuerte Liss ab, doch sein Schuss kam zu zentral, um Noack ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Fünf Minuten vor der ersten Pause zog Weiden das Tempo merklich an und drängte auf die Führung. Ein Powerplay bot die perfekte Gelegenheit – mehrmals lag der Torschrei in der Luft. Doch entweder war es Eisbären-Keeper Roy, der stark parierte, oder die Präzision fehlte, wie bei David Elsners Abschluss, der knapp vorbeiging.
Der zweite Abschnitt hätte kaum besser für die Weidener starten können – Luca Gläser kam früh zum Abschluss, doch sein satter Schuss krachte nur an den Querbalken. Danach übernahmen jedoch die Gäste das Kommando. Regensburg kam immer besser ins Spiel und erspielte sich gefährliche Möglichkeiten, doch Felix Noack hielt seine Mannschaft mit starken Paraden im Spiel. Die Devils mussten in dieser Phase auch eine Unterzahlsituation überstehen, bevor sie kurz vor der Pause wieder selbst den Vorwärtsgang einlegten. Mehrmals prüften sie Eisbären-Keeper Roy, der mit starken Reflexen Schlimmeres verhinderte. Doch als Gästespieler Demetz auf die Strafbank wanderte, schlug Weiden eiskalt zu: Im Powerplay fand Elsner mit einem präzisen Pass Tomas Rubes – der vollendete eiskalt zur 1:0-Pausenführung.
Der Schlussabschnitt begann ausgeglichen, und beide Teams lieferten sich mittlerweile eine intensive Partie mit gefährlichen Abschlüssen. Doch die Torhüter blieben sicher und verhinderten Treffer. Als Regensburg zunehmend offensiver wurde und sich Vorteile erspielen konnte, kassierten die Weidener eine Strafe und mussten eine weitere Unterzahlsituation überstehen. Anstatt sich im eigenen Drittel einzuigeln, setzten die Blue Devils auf aggressives Forechecking – was sich sofort auszahlte. Luca Gläser stibitzte die Scheibe von Weber und verwandelte überlegt zum 2:0 für die Gastgeber. Fünf Minuten vor Schluss musste Neal Samanski insgesamt 6 Minuten auf die Strafbank, sodass die Regensburger noch einmal die Chance bekamen, für Spannung zu sorgen. Mit einer unerschütterlichen Willensstärke warfen sich die Weidener in jeden Schuss, um den Vorsprung über die Zeit zu bringen. 35 Sekunden vor dem Ende traf Fabian Voit zum 3:0-Endstand ins mittlerweile verwaiste Regensburger Tor. Felix Noack durfte zudem seinen ersten Shutout in der DEL2 bejubeln.