Made in Amberg: Felix Gleixner über seinen neuen Song | Weiden24

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Felix Gleixner spricht mit uns über seine Musik. (Bild: pjol)
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Felix Gleixner spricht mit uns über seine Musik. (Bild: pjol)

Made in Amberg: Felix Gleixner über seinen neuen Song

Der Amberger Sänger Felix Gleixner ist dank der TV-Sendung DSDS auch überregional vielen Leuten ein Begriff. Im Mai veröffentliche er einen neuen Song. Im Interview geht's um die Musik, seine Heimat und seine Karriere.

Als Kind fing er an, Blockflöte zu spielen. Im Jugendalter begann er dann mit der Gitarre. Im Jahr 2023 kam er bei DSDS bis in die Top-Zwölf. Heute ist Felix Gleixner 28 Jahre alt. Er wohnt schon sein ganzes Leben in der Amberger Umgebung. Die Stadt bedeutet ihm viel. „Ich hab schon ein bisschen was gesehen. Ich war beruflich in ganz Europa unterwegs. Aber Amberg ist einfach Heimat für mich”, erzählt der Sänger.

Singen ursprünglich als Nebensache

Musik macht er schon, seit er klein ist. In jungen Jahren allerdings ohne seine Stimme. Viel mehr probierte er sich an verschiedenen Instrumenten aus. Besonders die Gitarre hat es ihm angetan. Das Singen kam eher durch Zufall hinzu. „Singen war für mich nebensächlich. Das macht halt irgendwie jeder, der Gitarre spielt”, so der Sänger. Relativ schnell gab es dann aber die ersten Anfragen für Hochzeiten. Und mit der Zeit wurden diese immer mehr. Dadurch hat Felix dann das Singen ernster genommen. „Als immer mehr Nachfragen kamen, habe ich dann auch irgendwann meinen ersten eigenen Song geschrieben”, sagt der 28-Jährige und fügt an: „Durch das viele Musik machen habe ich gemerkt, dass ich Bock hab mehr daraus zu machen.” 2021 veröffentlichte er dann seine erste Single „Nein Nein”.

Bis in die Top-Zwölf bei DSDS

Im Jahr 2017, also bereits vor seinen eigenen Releases, wurden Scouts von DSDS über Social Media auf Felix aufmerksam. Darauf hatte er aber zu Beginn keine Lust. „Die haben mir geschrieben, ob ich nicht Lust hätte, mitzumachen. Aber ich war damals mit dem Job so eingespannt und ich wollte den DSDS-Stempel eigentlich nicht haben”, erinnert sich der 28-Jährige. Auch ein Anruf der Redaktionsleitung konnte ihn nicht überzeugen. Ein Jahr später haben die Scouts es wieder versucht, erneut ohne Erfolg. Anfang 2022 dann ein weiterer Anruf. Diesmal stimmte der Sänger zu. „Da wusste ich dann schon, ich will auf jeden Fall Musik machen und es gibt nichts, was mir so viel Spaß macht”, erzählt er und fügt hinzu: „Ich hatte nichts zu verlieren.”

Die Entscheidung zur Teilnahme zahlte sich aus. Das Online-Casting konnte er aufgrund der Anfrage überspringen. Auch die nächsten Runden waren kein Problem. Als einer der 40 Besten konnte Felix mit zur nächsten Runde nach Mallorca fliegen. Dort überzeugte er ebenfalls. Mit der Top 25 ging es dann nach Thailand. Dort schaffte er es bis in die letzte Runde und schied kurz vor letzten Zehn aus. Rückblickend war für Felix das Ausscheiden zu diesem Zeitpunkt gut. „Ab den Top Ten hat man ganz andere Verträge an der Backe. So bin ich halt ohne Verträge da herausgekommen und hab trotzdem die maximale Sendezeit mitgenommen, ohne vertraglich gebunden zu sein”, erklärt der 28-Jährige. Bei DSDS so weit zu kommen, hätte er niemals erwartet. „Ich habe nicht mal geglaubt, dass ich im Jury-Casting weiterkomme.”

Auftritt im Casino Saal vor 600 Leuten

Die Zeit nach der Show war für Felix besonders krass. „Man konnte in Amberg nirgends hingehen. Alle haben es mitbekommen. Es war einfach anders auf einmal.” Vor allem bis zur Ausstrahlung der Sendung ruhig zu bleiben, fiel ihm schwer. „Am 15. November sind wir von Thailand heimgeflogen und ausgestrahlt wurde das Ganze erst Ende März”, erklärt er und fügt hinzu: „Wenn für die Welt um einen herum das passiert, was für einen selbst vor einem halben Jahr geschehen ist, dann ist das schon verrückt.”

Den bisher coolsten Moment seiner Karriere erlebte er ebenfalls nach der TV-Sendung. Um genauer zu sein: das erste Konzert nach der Ausstrahlung von DSDS. Beim Auftritt Ende April 2023 im Casino Saal waren rund 600 Leute anwesend. „Da waren so viele Leute da. Wenn man so einen Saal vollbringt, den man sonst vom Feiern kennt, ist das einfach krass”, erzählt der Sänger.

Trotz seines Erfolges arbeitet Felix immer noch Vollzeit. „Ich bin einfach ein Sicherheitsmensch. Es würde schon gehen, auf Biegen und Brechen von der Musik zu leben. Aber ich finde es gut, meine Fixkosten gedeckt zu haben.” Aufgrund dessen kann er auch ohne finanziellen Druck seiner Leidenschaft nachgehen. Er kann frei entscheiden, welche Gigs er annimmt und welche nicht. Trotzdem ist es sein Ziel, irgendwann nur von der Musik leben zu können.

Neuer Song „Kartenhaus”

In der Zukunft kann man viel neue Musik von ihm erwarten. „Ich versuche dieses Jahr noch vier oder fünf Lieder herauszubringen”, erklärt der 28-Jährige. Am 24. Mai erschien einer davon. In dem Song „Kartenhaus” geht es um Wege, die sich trennen, weil jeder sich etwas Eigenes aufbaut und um alte Freundschaften, die trotz wenig Kontakt, immer noch bestehen wie früher. Der Entstehungsprozess zu dem Lied dauerte übrigens mehrere Monate. Für den Release investierte Felix viel Geld. Unter anderem gibt es Merchandise zu dem Track. „Ich hoffe natürlich, dass der Song gehört wird und dass die Leute ihn mögen.”

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