Yo, war wieder einiges los: Der erste Trainerwechsel, jede Menge späte Tore, wahnsinnige 8 Minuten – und der überraschendste Traumstart der Oberpfalz.
Es heißt ja immer, eine Fußballtabelle sei erst dann aussagekräftig, wenn ein Drittel der Saison gespielt sei. Falls Sie, lieber Leser, derselben Meinung sind, brauchen Sie diese Kolumne nicht mehr weiterzulesen. Schluss, Stopp, aufhören! Oder auch nicht, denn Sie können auch einfach mal nur auf die Tabellen schauen – und verschiedene Traumstarts genießen. Ganz ohne Aussagekraft.
In der Kreisklasse 4 Hof/Tirschenreuth/Wunsiedel thront die SG Neualbenreuth/Waldsassen nach sechs Spieltagen auf Platz eins – mit 18 Punkten und einem Torverhältnis von 32:9. In der A-Klasse Süd steht der FSV Gärbershof ganz oben – nach fünf Siegen in fünf Spielen und einem Torverhältnis von 27:1. Ebenfalls erst ein Gegentor (bei 20 selbst erzielten Treffern) hat die SG Traßlberg/Michaelpoppenricht, die mit 15 Punkten aus fünf Spielen auch noch keinen Zähler abgegeben hat. Genauso wie der Ligakonkurrent – und das freut mich sehr, zu schreiben – aus Ensdorf. In der Kreisliga Süd hat der TSV Königstein all seine fünf Spiele gewonnen.
Keiner dieser Traumstarts ist aber so traumhaft wie der des SV Haselbach. Der Kreisligist aus dem Landkreis Schwandorf ist die wahrscheinlich größte Überraschung der bisherigen Saison. Nach sechs Spielen hat das Team 18 Punkte – auf Kreisliga-Ebene ist das in der ganzen Oberpfalz einmalig.
Zu erwarten war das nicht unbedingt. In der vergangenen Spielzeit rettete sich Haselbach gerade noch so, über die Relegation blieb man in der Liga. Nach 20 Spielen, das sei hier nochmal erwähnt, hatte das Team in der vergangenen Saison übrigens insgesamt 17 Punkte gesammelt. Also einen weniger als nun nach sechs Spieltagen.