Zweiter „Shutout” in Folge für Marco Wölfl: Zwei Tage nach dem 1:0-Erfolg gegen Krefeld hielt der Keeper der Blue Devils Weiden auch am Sonntag seinen Kasten sauber. Der Neuling der Eishockey-DEL2 gewann bei den Lausitzer Füchsen mit 4:0.
Von Rudi Gebert
Mit einem Sechs-Punkte-Wochenende haben die Blue Devils Weiden wichtige Zähler im Kampf um Pre-Play-off-Platz zehn auf ihrem Konto verbucht. Wie schon am Freitag gegen die Krefeld Pinguine (1:0) lieferte der DEL2-Neuling eine starke Defensivleistung ab und gewann bei den Lausitzer Füchsen verdient mit 4:0 (0:0, 3:0; 1:0). Nach zuvor zwei Niederlagen war es der erste Erfolg gegen die Weißwasseraner. Der überragende Rückhalt bei den überzeugenden Weidenern war erneut Torhüter Marco Wölfl.
Beide Teams traten am Sonntag mit sechs Verteidigern und vier kompletten Sturmreihen an. Blue-Devils-Headcoach Sebastian Buchwieser setzte auf die Formationen wie beim überraschenden 1:0-Erfolg gegen die Krefeld Pinguine. Der etatmäßige Stürmer Vladislav Filin spielte erneut in der Abwehr. Es fehlten Niklas Länger, Marat Khaidarov, Finn Serikow und Jan Heßler.
Gestärkt durch den Coup gegen Krefeld gingen die Blue Devils mit viel Selbstvertrauen in die Partie. Beide Teams lieferten sich von Beginn an einen offenen Schlagabtausch mit packenden Zweikämpfen. Wie ausgeglichen das Match in den ersten 20 Minuten war, unterstreicht das Schussverhältnis von 12:11 für Weiden. Auf beiden Seiten gab es jeweils ein Powerplay. „Es ist ein sehr intensives, schnelles Spiel“, meinte Füchse-Stürmer Jordan Taupert im Pauseninterview bei SportDeutschland.TV.
Die Blue Devils begannen auch den zweiten Abschnitt sehr konzentriert und erspielten sich die ersten Möglichkeiten. In der 24. Minute setzten die Weidener vor dem Füchse-Kasten energisch nach und David Elsner erzielte im zweiten Nachschuss das 1:0. Als dann Tommy Muck in die Kühlbox musste, begann eine längere Druckphase von Weißwasser. In diese hinein erhöhten die Gäste auf 2:0, Daniel Bruch war per Nachschuss mit der Rückhand erfolgreich (35.).
Die Füchse wollten unbedingt vor der Drittelpause noch den Anschlusstreffer erzwingen, doch die Blue Devils verteidigten gut und was dennoch durchkam, parierte Goalie Marco Wölfl. Und 51 Sekunden vor Ende des zweiten Abschnitts schlugen die Oberpfälzer nochmal zu: Mit einem Schuss von der blauen Linie erhöhte Verteidiger Maximilian Kolb auf 3:0. „Wir müssen in der Defensivzone fokussiert sein und dürfen nicht so viele Chancen zulassen“, sagte Tomas Rubes, der trotz der klaren Führung nicht ganz zufrieden war, im Pauseninterview. Der Blue-Devils-Kapitän meinte damit die kritische Phase zwischen dem 1:0 und 2:0.
In Sachen Fokus musste sich Rubes im Schlussdrittel keine großen Sorgen machen. Hochkonzentriert agierten die Oberpfälzer und ließen kaum gefährliche Aktionen der Füchse zu. Und in der 50. Minute machten die Blue Devils den Sack dann endgültig zu. Lukas Vantuch traf mit einem Schuss aus der Halbdistanz zum 4:0-Endstand in den Winkel.
Lausitzer Füchse: Morrone – Sezemsky, Zauner, Beaudry, Ritter, Elten, Braun – Taupert, Jahnke, Kislinger, Breitkreuz, Mäkitalo, Scheidl, Leden,Zerter-Gossage, Knobloch, Ziesche, Valentin, Anders
Blue Devils Weiden: Wölfl – Müller, Ribnitzky, Filin, Muck, Bohac, Kolb – Bruch, Voit, Samanski, Ward, Rubes, Gläser, Elsner, Vantuch, Pul, Schwarz, Schlenker, Vogt
Tore: 0:1 (24.) Elsner (Vogt, Bohac), 0:2 (35.) Bruch (Ribnitzky, Voit), 0:3 (40.) Kolb (Ward, Samanski), 0:4 (50.) Vantuch (Filin) - Schiedsrichter: Laudan und Lehmann - Zuschauer: 2566 - Strafminuten: Weißwasser 2, Weiden 4