Der Pfaffensteiner Tunnel, durch den die A93 in Regensburg läuft, ist ein Nadelöhr – und er muss saniert werden. Befürchtet wird dort deswegen 13 Jahre Dauerstau. Ein Verkehrsbeirat will die Probleme nun mindern.
In vier Jahren soll die Sanierung der Pfaffensteiner Tunnels auf der A93 in Regensburg beginnen. Weil der Ausbau 13 Jahre dauern und so – wie von vielen befürchtet – zu 13 Jahren Dauerstau in dem Nadelöhr führen könnte, wurde der Verkehrsbeirat A93 Pfaffenstein gegründet. Dieser trat am Dienstag erstmals zusammen – und verabschiedete „mit überwältigender Mehrheit” eine Schlusserklärung, wie die Autobahn GmbH Südbayern in einer Pressemitteilung am Mittwoch bekannt gab. Demnach fassen der Verkehrsbeirat und sein Fachgremium die „Minderung der Verkehrsprobleme während der Umsetzung der A 93-lnfrastrukturmaßnahmen in Regensburg als gemeinsame Aufgabe auf und tragen diese Haltung nach draußen”. Zudem habe man „beratende Funktion gegenüber den Zielgruppen der im Beirat vertretenen Institutionen und gegenüber den Institutionen selbst”.
Mitglieder des Verkehrsbeirats sind Vertreter von Stadt und Landkreis Regensburg, von Wirtschaft und Handwerk, von ÖPNV, Politik sowie der Niederlassung Südbayern der Autobahn GmbH des Bundes. Im vom Beirat beauftragten Fachgremium sollen ab Herbst 2023 Verkehrsexperten der beteiligten Institutionen „planungsbegleitend mögliche Maßnahmen und Handlungsempfehlungen zur Reduktion der verkehrlichen Auswirkungen während der Bauzeit der A 93-Projekte Tunnel und Brücken Pfaffenstein entwickeln”.
Aus „bautechnischen Gründen” muss der Tunnel laut Mitteilung mittelfristig instandgesetzt werden. Insbesondere müssten die Betoninnenschalen beider Tunnelröhren aus den 1970er Jahren erneuert werden. Auch die südlich an den Tunnel angrenzende Donaubrücke müsse aus selben Gründen mittelfristig neugebaut werden. Sie wurde bereits 1967 eröffnet und habe mit 74.700 Fahrzeugen pro Tag die höchste Verkehrsbelastung der A93 im Regensburger Abschnitt.